Sechster Sachstandsbericht des IPCC

Der Sechste Sachstandsbericht (englisch Sixth Assessment Report, AR6; auch Sechster Weltklimabericht) des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der Vereinten Nationen ist eine systematische Übersichtsarbeit zum Forschungsstand der Klimaforschung. Die seit 1990 regelmäßig erscheinenden Sachstandsberichte des IPCC fassen auf mehreren Tausend Seiten den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur globalen Erwärmung, ihren Folgen, Klimaschutz und mögliche Anpassungsstrategien an die globale Erwärmung zusammen. Sie werden innerhalb der Wissenschaft als glaubwürdigste und fundierteste Darstellung bezüglich des naturwissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Forschungsstandes über das Klima und seine Veränderungen sowie über Möglichkeiten des Umgangs damit betrachtet.

Als erster Teil wurde am 9. August 2021 der Bericht der Arbeitsgruppe I vorgestellt, der den aktuellen naturwissenschaftlichen Erkenntnisstand darstellt. Am 28. Februar 2022 folgte der zweite Teil der Arbeitsgruppe II (Folgen, Anpassung und Verwundbarkeiten). Der dritte Teil zur Minderung des Klimawandels erschien am 4. April 2022. Am 20. März 2023 wurde der als Zusammenfassung des gesamten Bewertungszyklus dienende Synthesebericht publiziert. Verfasst wurde der Bericht von rund 800 Autoren, die über mehrere Jahre mehr als 100.000 Studien auswerteten und in einem mehrstufigen Peer-Review-Verfahren über 300.000 Kommentare von Gutachtern berücksichtigten.

Mit der Wahl von James Skea, Professor für nachhaltige Energie am Londoner Imperial College, zum neuen Vorsitzenden hat „der siebente Sachstandszyklus des Weltklimarates“ begonnen.

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