Selbstzündung
Die Selbstzündung eines Kraftstoffes bezeichnet die spontane Entflammung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches ohne Zündquelle, zum Beispiel durch Verdichtung im Motor. Sie ist bei Ottomotoren ein unerwünschter Vorgang, bei Dieselmotoren ist sie die Betriebsgrundlage. Die Selbstzündung durch Verdichtung wurde von dem französischen Eisenbahningenieur Alphonse Beau de Rochas schon 1862 in seinem berühmten Patent über den Viertaktmotor beschrieben.
Auch das Pneumatische Feuerzeug arbeitet mittels Selbstzündung – hier wird beispielsweise ein Stück Zunderschwamm zum Glühen gebracht.
Bei Ottomotoren führt die Selbstzündung zum so genannten Klopfen. Die Resistenz eines Ottokraftstoffes gegen das Klopfen wird durch die Oktanzahl beschrieben. Die Zündwilligkeit eines Dieselkraftstoffes wird durch die Cetanzahl beschrieben.