Seydlitz (Schiff, 1903)
Das kombinierte Fracht- und Passagierschiff Seydlitz war das dritte Schiff der Reichspostdampfer der Feldherren-Klasse des Norddeutschen Lloyd (NDL). Es war benannt nach dem preußischen Kavalleriegeneral Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (1721–1773).
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Das Schiff wurde auf fast jeder Linie des NDL eingesetzt und entkam unmittelbar vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs noch aus Sydney nach Chile. Dort stieß die Seydlitz im Herbst 1914 als Versorger zum Kreuzergeschwader, mit dem sie zu den Falklandinseln marschierte. Sie konnte als einziges der Versorgungsschiffe bei der Vernichtung des Kreuzergeschwaders entkommen und fand in Argentinien Zuflucht bis zum Kriegsende.
Als Teil des Columbus-Abkommens brauchte die Seydlitz nicht an die Siegermächte ausgeliefert werden. Sie kam Ende 1921 als erstes Hochsee-Passagierschiff des NDL wieder in Dienst und eröffnete die Passagierdienste nach Süd- und Nordamerika. 1933 wurde das Schiff dann abgewrackt.