Sinaia (Schiff)

Die Sinaia war ein französisches Dampfschiff der Reederei Fabre-Line. Sie lief 1922 in Glasgow vom Stapel. Das Schiff wurde von Marie von Edinburgh getauft, der Königin von Rumänien, welche im Schloss Peleș in der Kleinstadt Sinaia residierte. Eingesetzt zum Personen-Transport, bediente die Sinaia vor allem die Strecke MarseilleNew York. Nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs gelangte mit ihr 1939 die erste größere Gruppe spanischer Republikaner ins mexikanische Exil, weshalb das Schiff in beiden Ländern bis heute in Erinnerung geblieben ist. Im November 1942 wurde sie durch das nationalsozialistische Deutschland beschlagnahmt und in der Folge zu einem Lazarettschiff umgebaut. Im August 1944 wurde die Sinaia während der Operation Dragoon durch die Wehrmacht vor Marseille als Blockschiff versenkt. 1946 wurde sie gehoben und anschließend verschrottet.

Sinaia
Die Sinaia im Hafen von Beirut (1941)
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Zweite Spanische Republik
Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Passagierschiff
Rufzeichen FOHK
Reederei Fabre Line, Marseille
Bauwerft Barclay, Curle and Company, Glasgow
Baunummer 583
Kiellegung 1922
Stapellauf 19. August 1922
Indienststellung 1922
Verbleib 22. August 1944 als Blockschiff in Marseille versenkt.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 133,97 m (Lüa)
Breite 17,10 m
Tiefgang (max.) 8,10 m
Vermessung 8567 BRT, 5072 NRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × 3zylinder-Dreifach-Expansionsmaschinen von Barclay, Curle and Company
Maschinen­leistung 6100 PSi
Höchst­geschwindigkeit 13,5 kn (25 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 9220 tdw
Zugelassene Passagierzahl 654 in Kabinen bzw. Kojen und 750 Decks-Passagiere
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