South African Bureau for State Security

Das South African Bureau for State Security, afrikaans: Buro vir Staatsveiligheid (BSV) (deutsche Übersetzung: „Südafrikanisches Büro für Staatssicherheit“), abgekürzt BOSS, war ein südafrikanischer Nachrichtendienst zu Zeiten der Apartheid. Gegründet wurde er 1969 auf gesetzlicher Basis, mit dem Public Service Amendment Act (Act No. 86 / 1969) und finanziell untersetzt auf Basis des Security Services Special Account Act (Act No. 81 / 1969). Sein Zweck bestand in der Zusammenführung der Aktivitäten der Security Branch (Sicherheitsabteilung) der SAP und der militärischen Aufklärung (MI) in den Streitkräften unter Beibehaltung beider Strukturen. Die Behörde nahm am 1. Mai 1969 ihre Tätigkeit auf.

Eine erste Aufgabenzuordnung ergab sich mit dem im selben Jahr erlassenen General Law Amendment Act (Act No. 101 / 1969), auch „BOSS BILL“ genannt. Diese Rechtsvorschrift veranlasste Änderungen in den Bestimmungen des Official Secrets Act von 1956 und seiner Änderung aus dem Jahre 1965. Infolgedessen definierte man Handlungsweisen von Personen, die zur Gefährdung der staatlichen Sicherheit geeignet erschienen, zu relevanten Aktionsbereichen von BOSS. Im Fokus dieser Bestimmungen stand der Umgang mit Informationen. Die Presse war davon in besonderer Weise betroffen.

Ihre umfassende Aufgabenzuordnung erhielt die Behörde mit dem Security Intelligence and State Security Council Act (Act No. 64 / 1972), die 1978 mit dem Bureau for State Security Act (Act No. 104 / 1978) weiter präzisiert wurde. Dabei transformierte die Regierung BOSS zum Department of National Security (DONS) um.

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