Spinalirritation
Spinalirritation ist nach Dornblüth eine veraltete frühere Bezeichnung für eine auf Hyperämie des Rückenmarks bezogene Erscheinung der Neurasthenie, insbesondere mit Rückenschmerz, Kreuzschmerz, Unruhe in den Beinen und Spinalneuralgie. Nach anderen medizinterminologischen Quellen wird Spinalirritation als funktionelle Rückenmarkserkrankung definiert bzw. als spinale Form der Neurasthenie. Hier würden subjektive Beschwerden von scheinbar spinalem Ursprung bestehen wie Rhachialgie (= Schmerzen in der Wirbelsäule), Schwäche und Übermüdung beim Gehen, Parästhesien, Blasen- und sexuelle Störungen. Die Bezeichnung gehe auf den Kassler Anatom und Chirurgen Benedict Stilling (1810–1879) zurück, der sie erstmals 1840 verwendete.
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