Spittlertor

Das Spittlertor ist ein altes Tor im Südwesten der Nürnberger Stadtmauer. Der Name bezieht sich auf das damalige nahe gelegene Spital St. Elisabeth des Deutschen Ordens.

Das Spittlertor umfasst neben dem Spittlertorturm den Spittlertorzwinger. Die zugehörige Straße führte in Richtung Schwabach, Rothenburg ob der Tauber und Donauwörth. Das Bauwerk wurde 1557 von Jörg Unger zu dem noch stehenden Rundturm umgebaut, daneben wurde ein neues Tor errichtet – diese Anlage bildet den heutigen Spittlertorzwinger. Westlich davon wurde später wegen des wachsenden Verkehrs das Ludwigstor in die Stadtmauer gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage umgebaut und den Anforderungen des wachsenden Verkehrs angepasst; weitere Bögen wurden errichtet und der Graben überdämmt. Der dabei errichtete Torbogen wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Der Mauerbereich zwischen Spittlertor und Westtor heißt „Spittlertormauer“. Danach wurden die innerhalb der Mauer liegende Gasse „Spittlertormauer“ und die außerhalb gelegene Hauptverkehrsstraße „Spittlertorgraben“ benannt. Beide führen nach Norden. Östlich des Tores erstreckt sich das Nürnberger Rotlichtviertel entlang des westlichen Teiles der Frauentormauer. Außerhalb der Stadtmauer liegt der Plärrer.

Der Autoverkehr wird durch das Ludwigstor im Westen des Spittlertors geleitet – das Spittlertor ist nur für Fußgänger.

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