Staatliche Waldbahn Ruhpolding–Reit im Winkl

Die Staatliche Waldbahn Ruhpolding–Reit im Winkl war eine meterspurige Schmalspurbahn, die zwischen 1921 und 1940 von der bayerischen Forstverwaltung betrieben wurde (Baubeginn Januar 1920; Genehmigung Nov. 1919). Die Waldbahn schloss an die normalspurige Bahnstrecke Traunstein–Ruhpolding an, wenngleich ihr separater Bahnhof circa 400 Meter östlich des Regelspur-Bahnhofs an der heutigen Waldbahnstraße lag. Die Strecke in der Nähe der Traun diente in erster Linie zum Abtransport von Holz aus dem Seetrauntal, Drei-Seen-Gebiet und Schwarzlofertal. Ab 1925 ferner nach den Windwürfen auf der Winkelmoosalm und dem Unkental, welche in Seegatterl verladen wurden. Im Januar 1927 wurde dazu eine Holzseilbahn vom Unkental bis Seegatterl errichtet. Darüber hinaus nahm sie aber auch lokale Verkehrsbedürfnisse in Form von Personen-, Stückgut-, Tier- und Posttransporten wahr. Die Bahn folgte ab dem Förchensee im Drei-Seen-Gebiet weitgehend der heutigen Bundesstraße 305. Etliche Abschnitte der ehemaligen Trasse dienen heute als Bahntrassenradweg und sind Teil des Chiemgau-Radwegs; im Winter gespurte Loipen.

Ruhpolding–Reit im Winkl
Einer der verbliebenen baulichen Reste:
Bahndamm entlang der Weißen Traun
Streckenlänge:22,5 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Betriebsart:Dampf
Inbetriebnahme:18. Mai 1923
Einstellung:31. Dezember 1931 (regulärer Verkehr)
Betreiber:Bayerische Forstverwaltung
von Traunstein
- 0,4 Ruhpolding (ehemals Bahnhof) 650 m
0,0 Ruhpolding Waldbahnhof
0,4 Urschlauer Achen
1,7; 2,6 Zell; Fuchsau
4,0 Fritz am Sand
4,3 Weiße Traun
4,9 Fischbach
5,2 Laubau
8,0 Bf. Seehaus
10,0 Löden 780 m
11,8 Mittersee
14,5 Weitsee
17,6 Bf. Seegatterl
19,1; 21,1 Schwarzlofer (2)
22,8 Reit im Winkl
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.