Stationäre Flotte
Die Stationäre Flotte des Japanischen Kaiserreichs (japanisch 常備艦隊 Jōbi Kantai) war eine Flotte der Kaiserlich Japanischen Marine. Sie wurde am 24. Juli 1889 aus der Stationären Flottille gebildet und war die Hauptkampfflotte der japanischen Seestreitkräfte. 1903 wurde sie in die 1. und 2. Flotte aufgeteilt.
Stationäre Flotte | |
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Aktiv | 24. Juli 1889 bis 10. März 1903 |
Staat | Japan |
Streitkräfte | Japanische Streitkräfte |
Teilstreitkraft | Japanische Marine |
Truppengattung | Seestreitkräfte |
Die Kaiserlich Japanische Marine teilte in der frühen Meiji-Zeit ihre Schiffe neu ein. Sie organisierte die neuen und hochmodernen Schiffe in die Hauptflotte und die alten Schiffe dienten in der Küstenverteidigungsflotte.
Japan hatte 1872 das neue Marineministerium gegründet. Kurz darauf wurde die Mittlere Flotte ins Leben gerufen. Nach einigen Umorganisierungen wurde Gemäß dem Erlass Nr. 100 der neuen Flottenverordnung vom 24. Juli 1889 die Stationäre Flotte unter ihrem Oberbefehlshaber Konteradmiral Inoue Yoshika gegründet und die existierende Stationäre Flottille am 29. Juli 1889 in diese umstrukturiert.
Die maritime Stärke wuchs schnell von 19 Kriegsschiffen im Jahr 1882 auf 31 im Jahr 1894. Dazu kamen zahlreiche kleinere Torpedoboote.
Die Meiji-Regierung orientierte sich bei dieser Flotte an der britischen Marine und ihrer Marinedoktrin an den Lehren des amerikanischen Admirals, Alfred Thayer Mahan, dem Marinetheoretiker der 1890er Jahre.