Stift Quedlinburg

Das Stift Quedlinburg (lat. Abbatia Quedlinburgensis; Patrozinium: St. Servatius und Dionysius) war ein adeliges Kanonissenstift, das 936 auf Fürsprache Mathildes, der Witwe des 936 verstorbenen ostfränkisch-deutschen Königs Heinrich I., von ihrem Sohn Otto I. auf dem Burgberg von Quedlinburg gegründet wurde.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Reichsstift Quedlinburg
Wappen

Wappen des Reichsstiftes Quedlinburg

Karte
Territorium des Reichsstifts Quedlinburg (Mitte; Landkarte von Matthäus Seutter, um 1750)
Lage im Reichskreis
(Karte des südlichen Teils des Obersächsischen Kreises von Franz Ludwig Güssefeld u. a., 1783)
Alternativnamen Fürstabtei, Reichsabtei, Stift, Abtei; Kanonissenstift, freiweltliches Frauenstift, evangelisches Damenstift;
Entstanden aus ottonischem und hochmittelalterlichem Reichsstift;
Herrschaftsform Wahlmonarchie
Herrscher/
Regierung
Fürstäbtissin; Reichsäbtissin; Äbtissin
Heutige Region/en DE-ST
Reichstag Reichsfürstenrat: 1 Kuriatsstimme auf der Rheinischen Prälatenbank
Reichsmatrikel 1521: 1 zu Roß, 10 Fußsoldaten, 180 Gulden (zusammen mit der Stadt Quedlinburg); 1633: 1 zu Roß, 10 zu Fuß oder 52 Gulden; 18. Jh.: 1 zu Ross, 10 zu Fuß oder 52 Gulden, zum Cammergericht 90 Gulden;
Reichskreis Obersächsischer Reichskreis
Kreistag Kreisstandschaft: 2 zu Ross, 20 zu Fuß (1532)
Hauptstädte/
Residenzen
Quedlinburg
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch; seit der Reformation: evangelisch-lutherisch;
Sprache/n Deutsch, Lateinisch
Fläche 2 Quadratmeilen mit der Stadt Quedlinburg und dem Flecken Ditfurt (1803)
Aufgegangen in Königreich Preußen (ab 1802/03); Königreich Westphalen (1807–1813/14); Preußischer Provinz Sachsen (ab 1815)
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