Stiftskirche Klosterneuburg
Die Stiftskirche Klosterneuburg des niederösterreichischen Augustiner-Chorherren-Stiftes Klosterneuburg ist eine ehemalige dreischiffige Basilika mit Querhaus und Vierungsturm. Im 17. Jahrhundert wurde sie zu einer Abseiten-Saalkirche mit Seitenkapellen umgebaut und erhielt um 1890 weitgehend ihr heutiges äußeres Erscheinungsbild. Sie hat einen romanischen Ursprung mit gotischen Ergänzungen und ist aufgrund einer barocken Innenausstattung, die sämtliche Stilmerkmale von Früh- bis Spätbarock aufweist, von besonderer kunsthistorischer Bedeutung.
Südwestansicht der Stiftskirche und davor die Tutzsäule | |
Basisdaten | |
Konfession | röm.-kath. |
Ort | Klosterneuburg, Österreich |
Diözese | Erzdiözese Wien |
Patrozinium | Mariä Geburt |
Baugeschichte | |
Architekt | Josef Schömer (nach Plänen von Friedrich von Schmidt) verantwortlich für heutiges Erscheinungsbild (historistischer Umbau von 1882–1892) |
Baubeginn | 1114 |
Baubeschreibung | |
Baustil | Gotik und Historismus (Neoromanik und Neugotik) mit romanischen und gotischen Mauerresten |
Ausstattungsstil | Früh- bis Spätbarock im Allgemeinen, romantischer Realismus (Fresken Seitenschiffkapellen), Postmoderne (Volksaltar) |
Bautyp | Abseiten-Saalkirche mit Obergaden, Querschiff, Chorapsis und Doppelturm-Westfassade als Resultat des Umbaues einer ehemals dreischiffigen romanischen Basilika |
Funktion und Titel | |
Pfarr-, Dekanats- und Stiftskirche | |
48° 18′ 26″ N, 16° 19′ 33″ O |
Der römisch-katholische Sakralbau wurde am 24. September 1936 von Papst Pius XI. mit dem Apostolischen Schreiben Inter praeclara pietatis in den Rang einer Basilica minor erhoben, ist zugleich eine Dekanatskirche (Dekanat Klosterneuburg) und eine Pfarrkirche (Stiftspfarre Klosterneuburg). Das Patrozinium der Stiftskirche ist Mariä Geburt.