Straßenbahn Frankfurt am Main
Die Straßenbahn Frankfurt am Main besteht seit 1872 und ist neben S-Bahn und U-Bahn (Stadtbahn) der dritte schienengebundene Träger des öffentlichen Personennahverkehrs in Frankfurt am Main.
Straßenbahn Frankfurt am Main | |
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Wagen 227 auf der Linie 12 an der Hanauer Landstraße | |
Basisinformationen | |
Staat | Deutschland |
Stadt | Frankfurt am Main |
Eröffnung | 19. Mai 1872 |
Elektrifizierung | ab 1884 |
Betreiber | VGF |
Verkehrsverbund | RMV |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 67,25 km (2016) |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem | 600 V =, Oberleitung |
Betriebsart | Zweirichtungsbetrieb |
Haltestellen | 128 |
Betrieb | |
Linien | 8 Hauptlinien 2 Verstärkungslinien 1 Sonderlinie (Ebbelwei-Express) |
Takt in der HVZ | 7½ min |
Fahrzeuge | P-Triebwagen R-Triebwagen |
Statistik | |
Fahrgäste | 61,6 Mio. pro Jahr (2016) |
Streckennetz (Straßenbahn in Rot, Stand 12/2018) |
Das Schienennetz der Straßenbahn wird von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) betrieben. Es ist Bestandteil des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und besteht heute (2018) aus zehn regulären Straßenbahnlinien und einer Sonderlinie. Auf einer Streckenlänge von 67,25 Kilometern beförderte die Straßenbahn 2016 61,6 Millionen Fahrgäste, was einem Anteil von etwa 20 % am Öffentlichen Personennahverkehr in Frankfurt entspricht.
In der Geschichte der Straßenbahn Frankfurt am Main, einer der ersten elektrischen Tramlinien der Welt, gab es eine Vielzahl privater und öffentlicher Betreiber und einige verkehrspolitische Konflikte. Nachdem man in Frankfurt jahrzehntelang auf eine Abschaffung der Straßenbahn hingearbeitet hatte, vollzog sich Anfang der 1990er Jahre eine Wende in der städtischen Verkehrspolitik. Seitdem wird wieder in neue Fahrzeuge und Strecken investiert. Im Gesamtverkehrsplan von 2005 waren bis 2015 eine Reihe von Ausbaumaßnahmen geplant, die aber nur teilweise umgesetzt wurden.