Tournoi de France (Frauenfußball)

Das Tournoi de France („Frankreich-Turnier“) war ein Einladungs-Fußballwettbewerb für Frauen-Nationalteams, der vom französischen Fußballverband FFF organisiert und erstmals im Frühjahr 2020 ausgetragen wurde. Es gehörte zu dem Maßnahmenpaket (Plan de Féminisation de Football), mit dem der Verband die weitere Verankerung des Frauenfußballs in der öffentlichen Wahrnehmung voranbringen wollte, die er seit 2011 unter seinem Präsidenten Noël Le Graët aktiv betrieb. Gleichzeitig erinnerte die erste Austragung an den 50. Jahrestag der offiziellen Anerkennung des Frauenfußballs durch die FFF (März 1970). Aufgrund der Verdichtung des internationalen Terminkalenders durch die Einführung der Nations League auch für Frauen beschloss der Verband, das Turnier ab 2024 nicht mehr auszurichten.

Dieser in Turnierform konzipierte Wettbewerb stand vom Austragungszeitpunkt her in Konkurrenz mit mehreren anderen, jährlich stattfindenden Frauenturnieren, namentlich dem Algarve-Cup (bereits seit 1994), dem Zypern-Cup (seit 2008) und dem SheBelieves Cup in den USA (seit 2016). Das Tournoi de France fand jährlich in einer anderen französischen Region statt.

Die drei Austragungen (2020, 2022 und 2023) entschieden die Gastgeberinnen für sich, zweimal vor den Niederlanden und einmal vor Dänemark.

Ein gleichnamiges Turnier, allerdings für Männer-Nationalmannschaften, hatte die FFF bereits 1988 sowie, im Vorfeld der Weltmeisterschaft im eigenen Land, 1997 ausgerichtet.

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