Transposition der großen Arterien

Die Transposition der großen Arterien (TGA) ist eine angeborene Vertauschung der vom Herzen abgehenden Gefäße und bei der levo-TGA (Syn. Korrigierte Transposition der großen Arterien) zusätzlich auch der ankommenden Gefäße. Bei der häufigeren dextro-Transposition der großen Arterien (d-TGA) ist die Aorta mit der rechten (vorne liegenden) und die Lungenarterie mit dem der linken (hinten liegenden) Kammer des Herzens verbunden. Daher sind der Lungen- und der Körperkreislauf getrennt und das Krankheitsbild ist, wenn nicht andere Fehlbildungen (beispielsweise ein Vorhofseptumdefekt) vorliegen und der Ductus arteriosus Botalli geschlossen ist (geschieht normalerweise in den ersten Lebenstagen), mit dem Leben nicht vereinbar.

Klassifikation nach ICD-10
Q20.3 Diskordante ventrikuloarterielle Verbindung
- Transposition der großen Gefäße (vollständig)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die TGA tritt mit 5 % der angeborenen Herzfehler sowohl als alleinige Fehlbildung als auch in Verbindung mit einem Ventrikelseptumdefekt (VSD), einer zusätzlichen Pulmonalstenose (Verengung der Lungenschlagaderklappe) und anderen komplexen Fehlbildungen auf und ist die zweithäufigste zyanotische Fehlbildung des Herzens. Da sie durch eine gestörte Drehung der Ausflussbahn des Herzens in der Embryonalentwicklung entsteht, ist sie ein häufiges Symptom im Rahmen von sogenannten Heterotaxien.

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