Trebista

Trebista war der Name einer Burg (castellum) im pagus Milzani in der heutigen Oberlausitz, die König König Heinrich II. im Jahre 1007 dem Hochstift Meißen geschenkt hat. Die Schenkungsurkunde nennt neben Trebista die Burgen Ostrusna, das heute mit Ostritz südlich Görlitz identifiziert wird, und Godobi, das heutige Göda westlich Bautzen. Die Lokalisierung von Trebista war lange Zeit unklar, wird aber heute im Allgemeinen bei der Doberschauer Schanze angenommen, einer frühmittelalterlichen Wallburg, die nach der Jahrtausendwende als Mittelpunkt eines Burgwardbezirkes genutzt wurde. Der Name leitet sich vom altsorbischen trebiti für roden ab und verweist auf Land, das durch Rodung gewonnen wurde.

Die in der Vergangenheit diskutierte Zuordnung von Trebista zu Großdrebnitz bei Bischofswerda ist unsicher, weil es hier keine Hinweise auf eine früh- bzw. hochmittelalterliche Befestigung gibt. Im Jahre 2007 wollten sowohl Großdrebnitz als auch Doberschau ihr tausendjähriges Bestehen feiern, wodurch die Debatte erneut aufflammte. Letztendlich führte nur Doberschau die Feierlichkeiten durch.

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