Tschapajew-Bataillon

Das Tschapajew-Bataillon (spanisch Chapáyev-, englisch Chapayev-Battalion) war ein multinationales Bataillon der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg.

Es wurde nach dem russischen Bürgerkriegshelden Tschapajew benannt. Das Tschapajew-Bataillon wird auch als das 21-Nationen-Bataillon bezeichnet. Das Bataillon bestand bis zur offiziellen Auflösung im 5. August 1937 aus Brigadisten, die aus 21 Nationen stammten, von denen die Mehrheit aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, aus Ländern der früheren Donau-Monarchie sowie aus Polen stammten.

Die Aufstellung des Tschapajew-Bataillons erfolgte am 1. Dezember 1936 in Albacete, dem zentralen Stützpunkt und Ausbildungslager der Internationalen Brigaden. Das Bataillon wurde Teil der XIII. Internationalen Brigade mit dem Louise-Michel-Bataillon, dem Henri-Vuillemin-Bataillon, dem spanischen Juan-Marco-Bataillon, einer internationalen Artilleriegruppe sowie einer Panzerformation. Kommandeur im Rang eines Majors war der Schweizer Otto Brunner, Adjutant des Bataillons war Alwin Günther (Pseudonym Julius Lackner) und Kriegskommissar war Edwald Munschke. Das Bataillon erlitt bei Kämpfen um Teruel im Dezember 1937 Verluste von ca. 50 %. Des Weiteren erlitt das Tschapajew-Bataillon nach Kämpfen in Südspanien bei der Schlacht von Brunete im Juli 1937 Verluste von ca. 75 %, worauf das Tschapajew-Bataillon mit der XIII. Internationalen Brigade aufhörte zu existieren. Die verbliebenen Brigadisten wurden größtenteils der XI. Internationalen Brigade oder dem Dąbrowski-Bataillon zugeteilt.

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