Tuckettspitze
Die Tuckettspitze (italienisch Cima Tuckett) ist ein 3462 Meter hoher Berg im Kristallkamm, einer vom Stilfser Joch bis zum Ortlerpass verlaufenden Bergkette der westlichen Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Sie liegt genau auf der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol und Sondrio im Nationalpark Stilfserjoch.
Tuckettspitze | ||
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Höhe | 3462 m s.l.m. | |
Lage | Grenze zwischen Südtirol und der Provinz Sondrio, Italien | |
Gebirge | Kristallkamm in den Ortler-Alpen | |
Koordinaten | 46° 29′ 52″ N, 10° 29′ 22″ O | |
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Erstbesteigung | 12. September 1866 von Julius Payer und dem Bergführer Johann Pinggera | |
Normalweg | unschwierige Hochtour von der Livriohütte aus über den Nordgrat |
Nach Osten und Südwesten sendet der Berg ausgeprägte Grate aus, die den Verlauf des Kristallkamms markieren. Ein weiterer, schwach ausgebildeter Grat nach Norden, wird als einfachster Anstieg zum Gipfel genutzt. Über ihn wurde die Tuckettspitze zuerst am 12. September 1866 von Julius Payer, einem österreichischen, aus Böhmen stammenden, Polar- und Alpenforscher und dem Bergführer Johann Pinggera aus Sulden bestiegen. Ihren Namen hat die Spitze von Payer in den 1860er Jahren erhalten, zu Ehren des englischen Alpinisten und Erschließer der Ortlergruppe Francis Fox Tuckett, * 1834, † 1913, Vizepräsident des englischen Alpine Club und Mitglied der Royal Geographical Society. Heute ist der firnbedeckte Berg ein von der Livriohütte (Rifugio Livrio) aus leicht erreichbares und oft begangenes Ziel.