U-Bahn Nürnberg
Die U-Bahn Nürnberg wurde am 1. März 1972 eröffnet und ist seit dem 15. März 2008 die erste in Deutschland, die dauerhaft eine fahrerlose U-Bahn-Linie betreibt. Sie bildet das Rückgrat des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs in Nürnberg und Fürth und wird durch die S-Bahn und in Nürnberg zusätzlich durch die Straßenbahn und den Stadtbus ergänzt. Auf ihrem 38,2 Kilometer langen Streckennetz verkehren drei Linien. 2023 wurden 111 Millionen Fahrgäste befördert. Seit der Erweiterung der U-Bahn-Linie 3 im Dezember 2011 sind 66 Prozent der Nürnberger Einwohner wohnungsnah an das U-Bahn-Netz angeschlossen.
Für Planung, Bau und Erneuerung der Anlagen ist das U-Bahn-Bauamt der Stadt Nürnberg zuständig. Dieses ging 2009 aus der Abteilung U-Bahn-Bau des inzwischen aufgelösten Tiefbauamtes hervor. Die Instandhaltung der Anlagen obliegt den Städten Nürnberg und Fürth. Betrieben wird die U-Bahn im Nürnberger Streckennetz von der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) und im Fürther Streckennetz von der infra fürth verkehr gmbh (infra), die ihren Anteil an den Betriebsleistungen jedoch ebenfalls von der VAG ausführen lässt. Da beide Verkehrsbetriebe Mitglied im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) sind, ist die U-Bahn Teil des gemeinsamen Verkehrs- und Tarifverbundes.