Universitätsgesetz 2002

Das Universitätsgesetz 2002 (UG) ist ein österreichisches Bundesgesetz, mit dem weite Bereiche des österreichischen Universitätsrechts neu geordnet wurden. Organisationsrechtlich ersetzte es das UOG 1993 und das Kunstuniversitäts-Organisationsgesetz (KUOG), studienrechtlich das Universitäts-Studiengesetz (UniStG). Kundgemacht wurde es im Bundesgesetzblatt I Nr. 120/2002. Die Mehrzahl der Bestimmungen trat mit 1. Oktober 2002 in Kraft, der studienrechtliche Teil mit 1. Jänner 2004.

Basisdaten
Titel: Universitätsgesetz 2002
Langtitel: Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien
Abkürzung: UG
Typ: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Republik Österreich
Rechtsmaterie: Öffentliches Recht
Fundstelle: BGBl. I Nr. 120/2002
Datum des Gesetzes: 9. August 2002
Inkrafttretensdatum: 1. Oktober 2002 bzw. 1. Jänner 2004
Letzte Änderung: BGBl. I Nr. 3/2019
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung!

Die Universitäten sind nun vollrechtsfähige juristische Personen des öffentlichen Rechts (§ 4 UG), davor waren die Universitäten noch als unselbständige Einrichtungen mit bloßer Teilrechtsfähigkeit definiert (§§ 2ff UOG 1993 und 2ff KUOG). Der Bund ist zur Finanzierung verpflichtet (§ 12 UG), er schließt mit den Universitäten Leistungsvereinbarungen ab (§§ 13 und 13a UG) und ist Aufsichtsorgan (§§ 9 und 45 UG).

Weiters wurden mit dem UG drei neue Universitäten eingerichtet, diese entstanden aus den ehemaligen Medizinischen Fakultäten: die Medizinische Universität Wien, die Medizinische Universität Graz und die Medizinische Universität Innsbruck.

Mit 1. Oktober 2009 (Universitätsrechts-Änderungsgesetz 2009, BGBl. I Nr. 81/2009) erhielt das Gesetz die offizielle Abkürzung UG. Zuvor war als inoffizielle Abkürzung meistens UG 2002 verwendet worden.

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