Unterer Grindelwaldgletscher

Der Untere Grindelwaldgletscher war einer der grössten Schweizer Gletscher. Er war der westliche der beiden das Tal von Grindelwald speisenden Gletscher, und zwar der weiter talauswärts ins Tal mündende der beiden. Er floss durch eine enge Gletscherschlucht und ragte bei Höchststand aus dieser heraus, obwohl nur etwa 1000 m ü. M. gelegen. Der Gletscher ging durch den Gletscherschwund seit 1850 überaus stark zurück, so dass die ursprünglich namensgegebene Gletscherzunge heute nicht mehr existiert. Das System des Gletschers existiert weiter in Form seiner früheren Gletscherzuflüsse, die jedoch eigene Namen tragen. Aus dem unteren Grindelwaldgletscher respektive dessen Gletscherzuflüssen entsteht die Weisse Lütschine von Grindelwald (nicht zu verwechseln mit derjenigen von Lauterbrunnen).

Unterer Grindelwaldgletscher

Die kümmerlichen Überreste des Unteren Grindelwaldgletschers (dunkle, verschmutzte Partien) mit Gletscherrandsee mit dem darüber liegenden, weissblauen Ischmeer. Darüber thronen die Fiescherwand und die Fiescherhörner (4049 m). Ganz rechts ein namenloser Gipfel (2251 m) und die Ostegg (2710 m), die östlichsten Ausläufer des Eigers. Links im Bild die grüne Bänisegg. Direkt dahinter wäre der ursprüngliche obere Zufluss des Unteren Grindelwaldgletschers gewesen, diese Verbindung existiert aber nicht mehr. Von der Bäregghütte (1772 m) aus aufgenommen (Juli 2009).

Lage Kanton Bern, Schweiz
Gebirge Berner Alpen
Typ Talgletscher
Länge 7,4 km (2013)
Fläche 9,17 km² (2018)
Exposition Nord
Höhenbereich 4100 m ü. M.  1090 m ü. M. (1975)
Neigung  19° (34 %)
Koordinaten 647328 / 157770
Entwässerung Weisse Lütschine, Schwarze Lütschine, Aare, Rhein
Vorlage:Infobox Gletscher/Wartung/Bildbeschreibung fehlt
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.