Urkiefervögel
Die Urkiefervögel (Palaeognathae) sind eine der beiden Unterklassen der Vögel. Sie setzen sich in der traditionellen Systematik aus den beiden Ordnungen der Laufvögel (Struthioniformes) und Steißhühner (Tinamiformes) zusammen und umfassen etwa 60 Arten in 6 rezenten Familien.
Urkiefervögel | ||||||||||||
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Zwei Darwinnandus (Rhea pennata) im Nationalpark Torres del Paine | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Palaeognathae | ||||||||||||
Pycraft, 1900 |
Unterschieden werden sie von den Neukiefervögeln (Neognathae) hauptsächlich durch eine andere Gaumenstruktur sowie ein Fenster in den Beckenknochen, zwischen Ilium und Ischium. Die Laufvögel haben allesamt die Fähigkeit zum Fliegen verloren, und auch die Steißhühner sind keine kräftigen Flugvögel. Andererseits sind nicht alle flugunfähigen Vögel auch Urkiefervögel: Die Pinguine beispielsweise werden zu den Neukiefervögeln gerechnet.
Außerdem haben Urkiefervögel ein etwas schlechteres Farbunterscheidungsvermögen als Neukiefervögel. Beim Brutgeschäft und der Aufzucht der Jungen ist der Anteil des Hahnes immer sehr groß, häufig übernimmt er diese Aufgaben allein. Die Jungen sind Nestflüchter.