Veneziaspitzen
Die Veneziaspitzen (italienisch Cime Venezia) sind vergletscherte Hochgipfel im Zufrittkamm, an diesem Abschnitt auch Marteller Hauptkamm genannt, einer Bergkette der Ortler-Alpen. Die drei Veneziaspitzen liegen genau auf der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Südtirol und Trentino im Nationalpark Stilfserjoch. Der Hauptgipfel, Veneziaspitze I genannt, hat eine Höhe von 3386 m. Die Veneziaspitze II ist 3371 m und die Veneziaspitze III 3356 m hoch. Alle drei Spitzen liegen auf einem von Südwesten nach Nordosten verlaufenden, teilweise mit Firn bedeckten Grat. Die Gipfel bieten eine gute Rundumsicht, werden aber, da sie schwerer erreichbar sind als die Köllkuppe (Cima Marmotta, 3330 m), nicht so oft begangen wie diese. Zuerst bestiegen wurde die I. Veneziaspitze am 24. September 1867 durch den Kartografen und Alpenforscher Julius Payer und den Bergführer Johann Pinggera aus Sulden über den Südwestgrat von der Köllkuppe aus.
Veneziaspitzen | ||
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von den nordwestlich gelegenen Schöntaufspitzen gesehen, von links: III., II. und rechts der Hauptgipfel | ||
Höhe | 3386 m s.l.m. | |
Lage | Grenze Südtirol / Trentino, Italien | |
Gebirge | Ortler-Alpen | |
Koordinaten | 46° 27′ 17″ N, 10° 41′ 20″ O | |
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Erstbesteigung | 24. September 1867 durch Julius Payer und den Bergführer Johann Pinggera im Rahmen eines Gratübergangs von der südwestlich gelegenen Köllkuppe aus | |
Normalweg | Hochtour von der Cevedalehütte, über den Südwestgrat von der Köllkuppe aus, oder über die Südostflanke |