Vertrag von Malmö (1848)
Den Vertrag von Malmö schlossen Dänemark und Preußen im Schleswig-Holsteinischen Krieg. Der Waffenstillstand vom 26. August 1848 regelte für mindestens sieben Monate die Machtverhältnisse in der Schleswig-Holsteinischen Frage.
Schleswig und Holstein (sowie Lauenburg) hatten den dänischen König zum Herzog. Im März 1848 bildete sich im holsteinischen Kiel eine revolutionäre deutschgesinnte Regierung für Schleswig-Holstein. Der Deutsche Bund und dann das revolutionäre Deutsche Reich unterstützte die Kieler Revolutionsregierung, auch militärisch. Die deutschen Truppen wurden von Staaten wie Preußen gestellt.
Der Waffenstillstand von Malmö führte gerade bei den revolutionären Linken in Deutschland zu heftigen Protesten. In ihrer Sicht ließ Preußen, unter Druck der Großmächte, die Kieler Revolutionsregierung im Stich. Als das Reichsparlament in Frankfurt den Vertrag annahm, erschütterten die Septemberunruhen die Stadt.