Vierte Teilung Polens
Als vierte Teilung Polens werden in Anlehnung an die drei Teilungen Polens Ende des 18. Jahrhunderts verschiedene Ereignisse im 19. und 20. Jahrhundert bezeichnet:
- die Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 („Kongresspolen“),
- die im geheimen Zusatzprotokoll des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts von 1939 vereinbarte Aufteilung der Zweiten Republik zwischen dem Großdeutschen Reich und der Sowjetunion in Interessensphären,
- der endgültige Verlust östlicher Gebiete im Rahmen der Westverschiebung Polens nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die letztgenannten werden gelegentlich (je nach Sichtweise – unter Berücksichtigung einer vorangegangenen vierten Teilung) auch als fünfte Teilung Polens bezeichnet. Letzterer Begriff wird manchmal auch für den (illegalen) Landkauf von Nachfahren ehemals vertriebener Deutscher genutzt.
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