Vom Winde verweht (Film)
Vom Winde verweht (Originaltitel: Gone with the Wind) ist eine US-amerikanische Literaturverfilmung aus dem Jahr 1939 mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Margaret Mitchell, der 1936 veröffentlicht worden war und sich schon bald zu einem der erfolgreichsten Romane der amerikanischen Literaturgeschichte entwickelte. Der von David O. Selznick produzierte Film ist einer der bekanntesten Hollywoodfilme und gehört zu den großen Filmklassikern.
Mit fast vier Stunden Laufzeit war er seinerzeit der Film mit der längsten Spieldauer, außerdem mit Herstellungskosten von rund vier Millionen US-Dollar der teuerste Film seinerzeit. Vom American Film Institute wurde er 1998 auf Platz 4 der 100 größten US-Filme aller Zeiten gewählt. Seit seiner Uraufführung wurde er mehrfach erneut in die Kinos gebracht und ist mit einem inflationsbereinigten Einspielergebnis von rund 7,6 Milliarden US-Dollar (2019) das kommerziell erfolgreichste Werk der Filmgeschichte.
Der Film spielt während des Sezessionskriegs sowie der anschließenden Reconstruction-Ära. Hauptfigur ist die temperamentvolle Southern Belle Scarlett O’Hara (Vivien Leigh), die in eine stürmische Romanze mit Rhett Butler (Clark Gable) gerät. Obwohl sie Rhett heiratet, vergöttert sie dennoch weiterhin ihren Jugendfreund Ashley Wilkes (Leslie Howard), der jedoch mit der gutmütigen Melanie Hamilton (Olivia de Havilland) verheiratet ist. Die Regie führte Victor Fleming; die Filmmusik stammt von Max Steiner.
Vom Winde verweht ging mit einer Rekordzahl von 13 Nominierungen in die Oscarverleihung 1940 und wurde mit acht Oscars sowie zwei Ehren-Oscars ausgezeichnet. Darunter war der Oscar als Beste Nebendarstellerin für Hattie McDaniel, mit der erstmals ein afro-amerikanischer Künstler gewann.
In jüngerer Zeit wird der Film mit dem Argument kritisiert, dass er die Sklaverei im alten Süden romantisiere und rassistische Klischeevorstellungen nähre.