Vorarlberger Volkserhebung 1809

Als Vorarlberger Volkserhebung des Jahres 1809 (teilweise auch Vorarlberger Erhebung oder Vorarlberger Volksaufstand) wird der gewaltsame Widerstand der Bevölkerung des österreichischen Landes Vorarlberg gegen die bayerische Fremdherrschaft im Rahmen des Österreichisch-Französischen Kriegs bezeichnet. Vorarlberg war im März 1806 nach dem Frieden von Pressburg gemeinsam mit Tirol vom unterlegenen Kaisertum Österreich an das Königreich Bayern abgetreten worden. Nachdem sich Österreich 1809 erneut zum Waffengang gegen das napoleonische Frankreich entschieden hatte, erhoben sich zunächst die Tiroler unter Andreas Hofer im bekannten Tiroler Volksaufstand und diesen folgend auch die Vorarlberger unter der Führung des Landeskommissärs Anton Schneider sowie der Milizoffiziere Bernhard Riedmiller, Siegmund Nachbauer und Christian Müller.

Wenngleich die Vorarlberger dabei militärisch erfolgreich waren und die bayerischen und württembergischen Truppen zwei Mal von Vorarlberger Territorium vertreiben konnten, beendete die österreichische Niederlage in der Schlacht bei Wagram und die dadurch bedingte Kapitulation Österreichs den Volksaufstand bereits im August 1809. Vorarlberg verblieb in der Folge bis zum Wiener Kongress unter bayerischer Herrschaft und kehrte erst 1814 (allerdings ohne das Landgericht Weiler) zu Österreich zurück.

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