Omnibusverkehr im Raum Würzburg
Der Omnibusverkehr im Raum Würzburg ist neben dem Eisenbahn- und Straßenbahnverkehr eines der drei Produkte des öffentlichen Nahverkehrs im Verkehrsverbund Mainfranken.
Das Stadtbusnetz besteht gegenwärtig aus 27 Linien, die das Würzburger Stadtgebiet und die Vororte Gerbrunn, Güntersleben, Höchberg, Margetshöchheim, Randersacker, Reichenberg, Veitshöchheim und Zell (Main) bedienen. Diese werden überwiegend von der Omnibus-Betriebsgesellschaft (NVG) gefahren, einem ehemals selbstständigen Unternehmen, das mittlerweile mehrheitlich im Besitz der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) ist. Die WSB hat sich in den vergangenen Jahren schrittweise aus dem Omnibusverkehr zurückgezogen und möchte sich künftig hauptsächlich auf den Straßenbahnverkehr konzentrieren. 12 Prozent der NVG sind noch im Privatbesitz von Gerhard Wagner, einem Rechtsanwalt aus Würzburg. Seine Ex-Frau Sabine Warmke-Wagner war eine von zwei Geschäftsführern. Sie ist 2023 aus dem Berufsleben ausgestiegen. Der zweite Geschäftsführer, Bernd Karl, ist von der WSB eingesetzt worden. Bernd Karl ist auch noch Betriebsleiter der WSB.
Weitere 25 Linien bedienen den übrigen Landkreis und fahren teilweise darüber hinaus. Von diesen 25 Regionallinien gehören acht zur Omnibusverkehr Franken (OVF) mit Sitz in Nürnberg und zwei zur Regional Bus Stuttgart (RBS), die übrigen Verkehre werden zu einem großen Teil von privaten Nahverkehrsunternehmen aus der Region erbracht. Der zentrale Umsteigepunkt, an dem alle Regionalbuslinien und einen Großteil der Stadtbuslinien zusammenlaufen ist der Busbahnhof am Hauptbahnhof. Zwei weitere größere Umsteigestationen sind die Haltestellen Sanderring am südlichen Ende der Stammstrecke und Reuterstraße im Stadtteil Heidingsfeld.