Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1802

Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1802 wurden in den Vereinigten Staaten ab dem 26. April 1802 an verschiedenen Wahltagen die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 8. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, in dem auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurde. Da die Wahlen etwa in der Mitte der ersten vierjährigen Amtszeit von Präsident Thomas Jefferson (Midterm Election) stattfanden, galten sie auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten.

 1800    1804
Wahlen zum Repräsentantenhaus 1802
Mehrere Termine
142 Sitze

Demokratisch-Republikanische Partei
Davor 68  
Danach 103  
 
72,5 % der Sitze
Föderalistische Partei
Davor 38  
Danach 39  
 
27,5 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Demokraten 103
  • Föderalisten 39

  • Mehrheitspartei

    Zum Zeitpunkt der Wahlen bestanden die Vereinigten Staaten aus 16 Bundesstaaten. Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten betrug 142. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1800. Durch das dabei festgestellte Wachstum der Bevölkerung wurde die Zahl der Abgeordneten im Repräsentantenhaus entsprechend angehoben. Die Anhebung um 36 Sitze kam fast ausschließlich der Demokratisch-Republikanischen Partei von Präsident Jefferson zugute, die einen erdrutschartigen Sieg verbuchen und sich damit eine Zweidrittelmehrheit im Repräsentantenhaus sichern konnte. Die Föderalisten konnten lediglich ein Mandat im Vergleich zu ihrem letzten Wahlergebnis hinzugewinnen. Das Ergebnis war ein eindeutiges Votum für den Präsidenten und seine Politik.

    Frauen und Sklaven waren weder wahlberechtigt noch wählbar. In vielen Bundesstaaten waren auch freie Afroamerikaner von der Wahl ausgeschlossen. Das Wahlrecht für freie Männer war außerdem an einen gewissen Grundbesitz oder an ein bestimmtes Steueraufkommen gebunden.

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