Welse (Oder)

Die Welse ist ein linker Nebenfluss der Oder im nördlichen Landkreis Barnim und im Landkreis Uckermark und mündet bei Schwedt/Oder in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Der 66 km lange organisch geprägte Fluss entspringt 2 km nordwestlich des Ortszentrums (Dorfkirche) von Friedrichswalde etwa 73 m über Meereshöhe. Nach einem Fließweg von 5,5 km, wovon nur etwa 400 m verrohrt sind, mündet der Quellbach in den Großen Präßnicksee.

Welse
Daten
Gewässerkennzahl DE: 69628
Lage Landkreis Barnim und Landkreis Uckermark, Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Oder
Abfluss über Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße Oder Stettiner Haff
Quelle 2 km NW von Friedrichswalde
53° 2′ 32″ N, 13° 41′ 16″ O
Quellhöhe ca. 73 m ü. NN
Mündung bei Vierraden in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße
53° 5′ 36″ N, 14° 19′ 18″ O
Mündungshöhe 0,4 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 72,6 m
Sohlgefälle ca. 1,1 
Länge 66 km
Einzugsgebiet 849 km²
Abfluss am Pegel Schönermark
AEo: 299 km²
Lage: 26,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (20.08.1998)
MNQ 1969/1998
MQ 1969/1998
Mq 1969/1998
MHQ 1969/1998
HHQ (10.04.1987)
164 l/s
321 l/s
1,03 m³/s
3,4 l/(s km²)
4,18 m³/s
11,5 m³/s
Linke Nebenflüsse südliche Randow, Sernitz, Heiliger Seegraben
Rechte Nebenflüsse nördlicher Abfluss des Grimnitzsees
Durchflossene Seen Großer Präßnicksee, Wolletzsee
Kleinstädte Angermünde

Im Oberlauf ist die Welse weitgehend unreguliert, erhält auch Wasser aus dem nördlichen Ablauf des Grimnitzsees und fließt als ruhiger Flachlandfluss bis zum Wolletzsee. Von hier geht es zunächst zu den Fischteichen an der Blumberger Mühle nach Görlsdorf, das zu Angermünde gehört. Auf den nur 10 Kilometer von dort bis zum Welsebruch verliert der Fluss über 30 Höhenmeter. Im Welsebruch mündet von Norden der südliche Teil der Randow ein. 17 Kilometer weiter mündet die Welse bei Vierraden im Hafen Schwedt in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, auf Meereshöhe.

Beim Bau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, am westlichen Rand des Odertales nicht zuletzt zur Entwässerung des Oderbruchs angelegt, wurde der Unterlauf der Welse verbreitert und in diesen Kanal einbezogen, weshalb die ursprüngliche Mündung in die Oder verloren gegangen ist.

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