Wiener Neustädter Grundlinie
Die Wiener Neustädter Grundlinie war eine Basislinie für die österreichische Landesvermessung im flachen Steinfeld zwischen den Städten Wiener Neustadt und Neunkirchen in Niederösterreich. Durch die Translozierungen (Versetzungen an andere Orte) des ersten und des zweiten Basis-Endpunkts Nord sind die Entfernungen mit 6410 und 5000 Klafter (entsprechend rund 12,15 bzw. 9,48 km) nur noch annähernd feststellbar.
Noch auf heutigen Straßenkarten spiegelt sich die Basislinie wider: Die rund 15 km lange Neunkirchner Allee von Wiener Neustadt Richtung Südwest bis Neunkirchen ist das längste geradlinige Straßenstück Österreichs. Errichtet wurde die Straße in jener Schneise, die zum Visieren und Errichten der Basislinie in den Föhrenwald geschlagen wurde. Um die auf guter Fahrbahn gefährliche Monotonie für Kfz-Lenker zu unterbrechen, wurde um 2000/2005 eine Ampelkreuzung durch einen Kreisverkehr ersetzt.