Wiener Werkstätte

Die Wiener Werkstätte GmbH (WW) war eine Produktionsgemeinschaft bildender Künstler.

Wiener Werkstätte GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1903
Auflösung 1932 (Liquidation), 1939 (Löschung im Firmenregister)
Sitz Wien, Österreich
Leitung Fritz Waerndorfer (bis 1913), Josef Hoffmann, Koloman Moser, Otto Primavesi, Moritz Gallia
Branche Kunst, Kunsthandwerk

Gründungsmitglieder im Jahr 1903 waren Josef Hoffmann, Koloman Moser und der Industrielle Fritz Waerndorfer, der sich als Kunstmäzen einen Namen machte. Am 2. September 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiteren Gestalter (Designer) unter Vertrag. Vorbild war das britische Arts and Crafts Movement. Ziel der Werkstätte war die Erneuerung des Kunstbegriffes auf dem Bereich des Kunstgewerbes. Sie arbeitete hier mit der Wiener Secession und der Wiener Kunstgewerbeschule zusammen. Produziert wurden sowohl Alltagsgegenstände als auch Schmuck und Möbel. Zeitweise waren die Künstler der Wiener Werkstätte so erfolgreich, dass Verkaufsstellen in New York, Berlin und Zürich eingerichtet wurden. Von 1905 bis 1911 errichtete Josef Hoffmann das Palais Stoclet in Brüssel und das Sanatorium in Purkersdorf. Die Ausstattungen stammten ausschließlich von der Wiener Werkstätte. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise kam es zum Einbruch der Verkaufszahlen, da die Zielgruppe, das Bürgertum, verarmte. 1926 konnte sich das Unternehmen nur knapp durch Ausgleich vor dem Konkurs bewahren. 1932 war der Bankrott nicht mehr abzuwenden.

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