Winzinger Wassergescheid
Das Winzinger Wassergescheid, in der Literatur mitunter auch – missverständlich – Winzinger Wasserscheide genannt, ist ein aus Sandsteinquadern errichtetes Wasserbauwerk, mit dem eine Bifurkation des rheinland-pfälzischen Speyerbachs geschaffen wurde. Über den hier beginnenden, gut 29 km langen linken Unterlaufzweig Rehbach fließt ein Drittel der zulaufenden Wassermenge des Speyerbachs ab. Fast 14 km weiter nördlich als dieser mündet dann der Rehbach ebenfalls von links in den Rhein.
Winzinger Wassergescheid | ||
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Der Speyerbach fließt nach rechts weiter, der weniger breite Rehbach entsteht hinten links. | ||
Daten | ||
Ort | Neustadt an der Weinstraße | |
Baustil | Sandsteinquader | |
Baujahr | vor 1551 Neuerrichtung 1569 Renovierung 1745 | |
Koordinaten | 49° 21′ 20,1″ N, 8° 9′ 16,8″ O | |
Besonderheiten | ||
* Inschriften aus Bau- und Renovierungsphasen |
Nach dem Austritt des Speyerbachs aus dem Mittelgebirge des Pfälzerwalds beträgt seine mittlere Wasserführung am Pegel eingangs der pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße rund 2,4 m³/s (MQ); der bisher gemessene Spitzenwert lag bei 19,5 m³/s am 25. Mai 1978. Diese Wassermenge verändert sich auf der kurzen Strecke durch die Stadt nur unwesentlich und erreicht kurz vor dem Stadtausgang das Wassergescheid.