Wirtschaft in Neuss

Die Wirtschaft in Neuss hat durch die Lage am Rhein und den Neusser Hafen günstige Standortbedingungen.

Neuss hat als Römerlager eine lange Wirtschaftstradition. Bereits im ersten Jahrhundert entwickelte sich im heutigen Zentrum eine Ansiedlung von Handwerkern und Fernhändlern. Die Gewährung des Münzprägerechts im Jahr 1475 unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung – auch in der gesamten Region – bereits im Mittelalter.
In der Franzosenzeit war das linke Rheinufer von französischen Truppen besetzt und zeitweise von Frankreich annektiert. Napoleon plante ab etwa 1804 einen Kanal namens Nordkanal zwischen Neuss und Venlo an der Maas; gebaut wurde aber lediglich ein Teilstück bis Neersen.

Neben der Textil-, Papier- und Aluminium-Produktion ist Neuss für seine Ölmühlen bekannt. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts wurden zunehmend Rapsöl und Öl aus Rüben hergestellt. Von den einst zwölf Ölmühlen sind noch zwei in Betrieb: Die Ölmühle Casper Thywissen und die Ölmühle Sels. Die Ölmühle der Walter Rau Neusser Öl und Fett AG wurde Mitte 2012 nach über hundertjährigem Betrieb stillgelegt.

Großflächige Areale im Hafengebiet und im Süden der Stadt boten und bieten auch heute noch der Industrie ausreichend Platz für eine Ansiedlung. 2002 eröffnete die erste deutsche Filiale des niederländischen Handelskonzerns Hema in der Innenstadt.

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