Z4-Plan

Der Z-4-Plan steht für den "Zagreb 4 Friedensvorschlag" zur Beendigung des Kroatienkrieges. Der Vorschlag wurde von der Zagreb 4-Gruppe (auch bekannt als Mini-Kontaktgruppe) in Zusammenarbeit mit dem UN-Sicherheitsrat ausgearbeitet und Anfang 1995 vorgestellt. Er hatte die friedliche Reintegration der sogenannten Republik Serbische Krajina in den kroatischen Staat und damit die Wiederherstellung der territorialen Integrität Kroatiens zum Ziel.

Die Zagreb 4-Gruppe bestand aus Vertretern der USA, Russlands, Frankreichs und Deutschlands. Ihr Plan wurde nie umgesetzt, da er von der Führung der Krajina-Serben abgelehnt wurde. Milan Martić weigerte sich sogar, das Dokument überhaupt zu empfangen. Stattdessen wurde eine Vereinigung mit der Republika Srpska und Serbien angestrebt. Von kroatischer Seite aus stand Franjo Tuđman dem Plan aufgrund der angestrebten umfangreichen Autonomierechte für die Krajina-Serben grundsätzlich skeptisch gegenüber, betrachtete ihn jedoch als Basis für weitere Verhandlungen.

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