Zahnfluorose
Zahnfluorose (auch: Dentalfluorose, Colorado Brown Stain oder Texas Teeth; aus Fluor und -ose altgriechisch -ωσις, Medizin: meist eine nichtentzündliche Erkrankung; engl.: Mottled teeth bzw. Mottling, gesprenkelte Zähne) entsteht durch chronische, zu hohe Fluoridzufuhr während der ontogenetischen Entwicklung der Zähne.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K00.3 | Schmelzflecken [Mottled teeth]; Dentalfluorose; Gefleckter Zahnschmelz |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Während Fluorid in einer Dosierung von ca. 1 mg/Tag als ein wirksames Mittel zur Prophylaxe der Karies (Fluoridierung) angesehen wird, kann es in höheren Dosen (> 2 mg / Tag während der Zahnentwicklung) eine Zahnfluorose erzeugen, bei der sich – je nach Schwere – weiße bis braune Verfärbungen in Form von Flecken oder Streifen auf der Zahnschmelzoberfläche bis zu massiven Defekten mit Substanzverlust bilden. Hierbei sind insbesondere die bukkalen Zahnflächen betroffen. In stärkerer Ausprägung ist dies nicht nur kosmetisch störend, sondern auch schädlich für die Zähne, da die Zahnschmelzoberfläche dadurch weniger widerstandsfähig wird.