Zustandsregelung
Eine Zustandsregelung ist ein Regelkreis, der die Regelgröße basierend auf der Zustandsraumdarstellung regelt. Dabei wird – anders als bei einer klassischen Regelung – nicht (nur) die Regelgröße zurückgeführt, sondern (auch) der interne Zustand der Regelstrecke (in Form von Zustandsgrößen). Daher wird das Verfahren auch Regelung durch Zustandsrückführung genannt.
Verbreitet werden mehrschleifige Zustandsregler eingesetzt. Dabei werden mehrere Zustandsgrößen zurückgeführt, die sich jeweils aus der Integration der vorherigen Zustandsgröße ergeben. Ein Beispiel hiefür ist die Lageregelung eines Zylinderantriebs, bei der nicht nur die Lage bzw. Position des Zylinderkolbens zurückgeführt wird, sondern auch die Geschwindigkeit und die Beschleunigung, aus denen sich die Lage durch (zweimalige) Integration ergibt.
Voraussetzung für den Einsatz eines Zustandsreglers ist die Steuerbarkeit des Systems. Eine beliebte Methode im Zusammenhang mit Zustandsreglern ist die Polvorgabe.