Ölplantage
Die Ölplantage ist ein Ergebnis der E10-Politiker, welche Aufgrund der neuen Ethikkomission die Lizenz zum Waldabholzen bekamen. Offiziell heißt es, es dient dem Umweltschutz und ist daher einer der wichtigsten Weltverbesserungsmaßnahmen. Jedoch wollen führende Guerilliatruppen und eigentlich jeder andere Ottonormalverbraucher das Gegenteil behaupten.
Allgemeines
Bei einer Ölplantage handelt es sich meistens um mehrere Monokulturen im Urwald Südamerikas, die so groß sind, dass Fußballfelder als Längeneinheit völlig untertrieben sind. Diese Flächen werden von führenden, zumeist europäischen, Kapitalisten regiert. Auf diesen Gärten arbeiten Sklaven. Damit das aber nicht so auffällt, nennt man diese Leute liebevoll "0,44ct-Unterschichten-Jobber". Das klingt positiv und ist moralisch sogar noch vertretbar. Durch die Monokultur wird zudem die Entmischung im Urwald vorangetrieben. Dadurch kann man nachher alle Pflanzen und Bäume besser voneinander unterscheiden. Um das Ganze zu beschleunigen, wird außerdem massenhaft Dünger mit extrahohen Natriumchlorid-Anteil verteilt. Auch praktisch an diesem Dünger ist, dass keiner versalzte Nahrung klauen würde.
Um die 200km zwischen Führung und Unterdrückung zu überwinden, ist für beste Kommunikation zwischen Chef und Sklav..eh..Arbeiter an den meisten Ölplantagen ein Telefon (mit einer Gebühr von umgerechnet 0,88ct/min.) installiert. Das Prinzip wird auch von führenden Wirtschaftsexperten als "Ich Chef - Du nix"-Prinzip bezeichnet.
Die Regierung des jeweiligen Urwalds nimmt gerne pro Fußballfeld, welcher der Kapitalist auf ihren Grund und Boden erschließt, etwa 10kg Lehman-Brothers-Aktien im Anspruch. Diese Regierungen sind nicht blöd, sie wissen es wenigstens noch zuschätzen, dass man mit Papier Brennholz, Taschentuch oder Origami Kohle machen kann, um damit den hauseigenen Ofen zu befeuern. Geld brauchen sie nicht, wie soll man auch die kleine runden Metalldinger verbrennen?
Funktion
Eigentlich ist das gewonnene Öl aus den Monokulturen dazu gedacht, als Biosprit zu fungieren. Denn obwohl Autos nur mit fossilen Brennstoffen funktionieren sollten, ist durch den Biosprit mit 10% Monokulturöl ein reduzierter CO₂-Austoss von etwa 20% zu erwarten. Theoretisch. Allerdings hat Greenpeace bedenken dazu geäußert. Wenn man 10% gutes und 90% böses Öl zum Fahren verwendet, wie kann man auf die Zahl 20 kommen? Physiker vermuten hierbei ein Paralleluniversum, wo ein ähnlicher Biosprit mit 10% gutem Öl existiert.
Da Paralleluniversen FAST gleich sind, kann man ja beide Werte zusammenaddieren. Wer jedoch von Paralleluniversen keine Ahnung hat, sollte sich die Wissenschaftssendung Fringe angucken, bevor er sich bei einer Diskussion zu Biosprit an seinem Kneipenstammtisch dazugesellt.
Vorteile
- Da Kapitalisten bekanntermaßen aus einer demokratischen Diktatur stammen, unterstützen sie durch ihren Geldfluss ihr jeweiliges Land. Geld bestimmt ja logischerweise die Gesetze (siehe Demokratie).
- Der natürliche Feind des Menschen, die Natur, wird stückweise durch Monokultur gefoltert und ihres Einflusses beraubt.
- Der Boden wird durch den vielen Dünger plötzlich sehr nährstofflastig. Dadurch erhält der Boden eine gesunde weiße Kruste, die jegliche Schädlinge abwehrt. Eine natürliche Belastung durch Pestizide ist hiermit vollkommen ausgeschlossen.
- Dadurch, dass der Biosprit sich durch alle Kraftstoffleitungen von Autos durchfrisst, die noch nicht der Abwrackprämie unter den Hammer fielen, werden auch die letzten CO₂-Schleudern verbannt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist das Lächeln des Autoverkäufers.
- Die Waldverherrlichung wird nun endlich bekämpft. Die Welt wird mit jeder weiteren Sekunde sicherer.
Nachteile
Es ist zu beachten, dass Frau Angela Merkel keines dieser Argumente anerkannt hat. Es besteht somit keine vertrauensbildende Grundlage, diese Informationen als seriös zu betrachten.
- Die Überdüngung zerstört den Boden.
- Durch die Monokultur ist der Lebensraum von Tieren extrem stark eingeschränkt. Zudem kann sich die Agrarfläche nicht selbst versorgen, sondern ist auf den Dünger angewiesen.
- Die Agrarflächen für die heimischen Bauer gehen verloren, denn plötzlich sind ihre Lizenzen für den Anbau von Nahrungprodukten ungültig und sie haben niemals irgendwelches Land besessen.
- Der Biosprit ist ineffizienter als normaler Kraftstoff. Zwar entstehen weniger Schadstoffe bis der Tank leer ist, man muss aber doppelt so oft an die Zapfsäule, weil der Kraftstoff verdammt ineffizient ist. Insofern macht dieser Biosprit keinen Sinn.
Sonstiges
Einigen Gerüchten zufolge soll demnächst Zucker ein wichtiger Bestandteil des Biosprits werden. Damit will man auch die wirklich hartnäckigen CO₂-Schleudern loswerden und die Kapitalisten werden der Menschheit mit dem vielen Geld zu noch mehr Demokratie verhelfen.