Abrissbirne

Die Abrissbirne ist eine künstlich gezüchtete Birnenart, die der alternativen Zerstörung von Gebäuden dient.

Abrissbirne

Ein Abrissbirnbaum
Systematik
Ordnung: Hartkerner (Kernus hulko hoganus)
Familie: Zerstörungswütige (Godzillus)
Gattung: Fallobst (Phallus)
Wissenschaftlicher Name
Birnus zerstorus

Beschreibung

Die Abrissbirne sieht sowohl von der Form als auch von der Farbe her aus wie eine stinknormale Birne. Unten befindet sich ein dicker, oben drauf ein etwas dünnerer und langgezogener Ball. Farblich kann die Abrissbirne in sämtlichen Rot-, Gelb- und Grüntönen erscheinen. (Sicherheitshinweis: Trotz der passenden Farben sollte die Abrissbirne auf gar keinen Fall als Ampel eingesetzt werden!) Im Inneren besitzt die Abrissbirne einen harten Kern.

Ein viel interessanteres Aussehen besitzt der Baum, an dem die Abrissbirne wächst. Der Baumstamm variiert je nach Wunsch des Züchters in Höhe und Durchmesser. Er besteht aus feinstem Mahagoniholz, welches wahlweise mit Eichen- oder Birkenrinde verkleidet werden kann. In gewünschter Höhe wächst am Stamm ein Ast. Dieser Ast besteht jedoch nicht aus Mahagoniholz, sondern aus Stahl. Dessen Farbe kann von rot über schwarz bis hin zu metallisch silbern variieren. Sofern erwünscht, bieten Rostflecken das optische Sahnehäubchen. Die Länge und Größe des Astes kann ebenso nach Wunsch angepasst werden. Am Ende des Astes hängt die Abrissbirne.

Einsatz

Die Birne fällt nicht weit vom Stamm..

Ein Samenkern der Abrissbirne wird neben dem abzureißenden Bauwerk eingegraben. Mit dem richtigen Dünger und der fachmännischen Bewässerung wächst der Baumstamm täglich um rund 10 Meter. Hat der Baum seine Höhe erreicht, dauert es weitere drei Tage, bis der Ast und die Birne ausgewachsen sind. Am vierten Tag beginnt die Birne, zu vergammeln. Nach wenigen Stunden der Vergammlung kann sich die Birne nicht mehr am Ast festhalten und fällt herunter - direkt auf das unter ihr stehende Bauwerk.

Vergleich mit herkömmlichen Abrissverfahren

Die Abrissbirne ist ein momentan noch selten zu sehendes Mittel, ein Bauwerk auseinanderzunehmen. Doch die Popularität steigt stetig an.

Der erste Vorteil liegt in der sehr geringen Lärmbelästigung. In Zeiten, in denen Menschen immer älter werden und somit immer mehr Menschen ihre Rente in Ruhe und ungestört genießen wollen, muss bei allem der Lärmpegel möglichst niedrig gehalten werden. Die Sprengung produziert lautstarke Explosionen, Maschinen produzieren laute Motorengeräusche. Im Gegensatz dazu trifft die Birne fast geräuschlos auf das Bauwerk und zerstört dieses. Einzig und allein das Bauwerk selbst gibt beim Zusammenfallen Geräusche von sich. Die Lärmbelastung ist zwar trotzdem noch hoch, jedoch im Gesamten wesentlich geringer, als die beim Einsatz von Sprengkörpern oder Maschinen.

Darüber hinaus sind Abrissbirnen im Gegensatz zu Maschinen und Überresten der Sprengkörper wesentlich günstiger und biologisch abbaubar.

Der Grund, warum die Abrissbirne heutzutage noch so selten anzutreffen ist, liegt in der Gefahr, die die Abrissbirne mit sich bringt. Die Abrissbirne besitzt einen sehr harten und stabilen Kern. Doch bislang wurde noch nicht erforscht, wie viel der Kern wirklich aushält. Wird der Kern überstrapaziert, kann es im schlimmsten Falle zu einer Kernspaltung kommen. Dann wären alle tot. Und zwar wirklich alle!

Dazu kommt, dass der Punkt des Herunterfallens nicht exakt bestimmt oder vorausgesehen werden kann, da niemand weiß, wie schnell die Birne gammelt. Es kann lediglich eine Spanne von rund 24 Stunden vorausgesagt werden, in der die Abrissbirne fällt. Dieser Nachteil schreckt sensationsgeile Presseleute vor dem Abriss mit der Abrissbirne zurück, da sie 24 Stunden den Finger auf dem Auslöser ihrer Kamera haben müssen und im genau richtigen Moment drücken müssen. 24 Stunden Konzentration auf ein einziges Objekt ist eine Qual und wird vom Bundesministerium für Gesundheit ausdrücklich nicht empfohlen.

Ein weiteres Problem ist, dass der Baum der Abrissbirne maximal 170 Meter hoch werden kann. Höhere Gebäude müssen somit mit anderen Methoden zerstört werden. Auf die Größe kommt's eben manchmal doch an.

Literatur

  • 1682: „Mir fiel kein Apfel, sondern eine BIRNE auf den Kopf, verdammte Scheiße!!“ - Isaac Newton
  • 1938: „Kernspaltung macht alle tot“ - Albert Einstein
  • 2008: „Rot oder Silber? Mit oder ohne Rost? Das Abrissbirnbaumdesigntippbuch“ - Tine Wittler

Siehe auch

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