Das Phantom des Kanzleramts
Das Phantom des Kanzleramtes ist ein Musical des deutschen Dramaturgen und Regisseurs Josef Ackermann.
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Genre: | Dramatisches Musical |
Produktionsland: | Deutschland, Berlin |
Kritik: | sehr gut |
Zielgruppe: | alle die wählen dürfen |
Hauptdarsteller: | |
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Handlung
Einleitung
Schon länger gehen im Regierungsviertel Gerüchte über ein merkwürdiges Phantom um. Nach Jahren in der zweiten Reihe bekommt der junge Politiker Frank-Walter Steinmeier die Gelegenheit aus dem Schatten des glamourösen Polit-Stars Gerhard Schröder hervorzutreten. Die maskuline Diva, die sich ihr Haar niemals hat färben lassen, ist nach einer verlorenen Wahl beleidigt und tritt zurück. Die anonymen Spender und Direktoren des Kanzleramts sind entsetzt. Für den Abend ist ein Waffendeal mit dem Iran geplant, der nun zu platzen droht. Der alte Kanzleramtschef Volker Kauder gibt den anonymen Spendern jedoch den Tipp, dass der kleine Frank-Walter ein ausgezeichneter Politiker ist. Zum Beweis lügt er den Spendern vor, dass er ein Mann des Volkes sei und für die Menschen dieses Landes einstehe. Die Spender sind von seiner Stimme des Steinmeiers begeistert und lassen ihn am Abend die Rolle spielen. Nach dem Deal hagelt es Lob und Schmiergeld von allen Seiten. Begeistert ist auch die Sekretärin des Bundeskanzlers Maria, die mit Frank-Walter noch am selben Abend Spaß haben will. Frank-Walter Steinmeier will sich noch kurz in seiner Kabine frisch machen. Urplötzlich bemerkt er einen dunklen Schatten der durch sein Büro schleicht und einen Blick später steht ein maskierter Knabe vor ihm. Der Knabe zieht den jungen Frank-Walter mit einem verführerischen Lied in seinen Bann und lockt ihn in die Katakomben des Kanzleramtes, wo er Steinmeier sein Reich zeigt.
Im Reich des Phantoms
Neben massenhaften Schminkkoffern und anderen Make-UP Utensilien findet der neue Kanzler hier auch die Leichen von Edmund Stoiber und Michael Glos. Dennoch kommt es zu einem bezauberten Duett zwischen den beiden Hauptdarstellern und auch zu einer körperlichen Annäherung. Nach Stunden im Reich des Phantoms tritt Frank-Walter an das Phantom zunächst unbemerkt von hinten heran und lauscht dem Orgelspiel. In einem Anflug von Neugier und Wahnsinn wünscht er sich, dass Gesicht des maskierten Knaben zu sehen und greift ihm die Maske von Kopf. Ein Herzinfarkt und Schock sind das Ergebnis. Das Gesicht ist grausam entstellt und zerfetzt. In einem sehr wütenden Lied entpuppt sich das Phantom als die alte Bundeskanzlerin Angela Merkel und droht Steinmeier niemals mehr die Katakomben verlassen zu lassen. Dennoch gelingt dem jungen Kanzler die Flucht.
Der Kampf
In den verborgenen Räumen des Amtes trifft er auf Lothar de Maziere der ihm die Geschichte der gefallenen Bundeskanzlerin erzählt. Offenbar wurde sie von ostdeutschen Knabenhändlern an den Urkanzler Helmut Kohl verkauft und lebte seitdem im Kanzleramt. In einer merkwürdigen Stunde der Geschichte ist sie sogar selbst Kanzlerin geworden, wurde jedoch nach einem gescheiterten Krieg wieder abgesetzt. Seitdem spuckt sie im Schloss herum. Frank-Walter Steinmeier entscheidet sich ihr aus dem Weg zu gehen. In den folgenden Tagen kommen er und Maria Schlam P. sich näher und beginnen eine innige Affäre. Die Ereignisse nehmen eine dramatische Wende als Angela Maria aus Sehnsucht nach Frank-Walter entführt. Frank-Walter kehrt in die Katakomben zurück und stellt sich der dem Wahnsinn verfallenen Angela. Nach einem erbarmungslosen Kampf obsiegt die demaskierte Altkanzlerin über dem Neukanzler. Als alles verloren scheint gelingt es ihm durch ein herzergreifendes Lied ihr Mitgefühl zu wecken. Angela Merkel lässt die beiden frei und flieht noch gerade rechtzeitig vor einem von Lothar de Maziere angeführten Mob von enttäuschten CDU-Wählern.
Rezeption und Kritik
Die Verfilmung des Lebens von Angela Merkel stieß in Deutschland auf überwiegend positives Echo. So lobt Karl Nagel von der Assozialen Rundschau den Film als:
„Unglaublich schön, unglaublich einfühlsam und unglaublich frei von jeglicher Arbeit!“
Georg Büchner vom literarischen Quartett lobte die Inszenierung als: „Ein guter Mord, ein schöner Mord, ein rechter Mord!“
Trivia
- Für die Rolle des Phantoms waren ursprünglich ein sprechendes Faultier und ein Fisch vorgesehen. Erst nachdem Erfolg von Tokio Hotel entschied man sich für Bill Kaulitz.
- Für die Maske von Angela Merkel wurde schuppige Fischhaut verwendet. Bei Dreh kamen 71 Seelachse zu Tode.
- Um den Schock beim ersten Anblick von Angela Merkel im Reich des Phantoms authentisch darzustellen, wurde Frank-Walter Steinmeier eine Grafik gezeigt, indem die SPD über 25% gekommen war.
- Bei der Premiere des Films im Deutschen Staatskino in Hollywood war auch Angela Merkels Klon anwesend.