Frauengespräch

Das Frauengespräch ist ein Endlos-Dialog oder Monolog, dass vom weiblichen Geschlecht des Menschen praktiziert wird. Bekannt ist es für seine inhaltliche Leere und seine pausenlose Fortsetzung. Es ist praktisch unmöglich, ein Frauengespräch zu unterbrechen oder gar zu unterbinden.

Achtung: Frau spricht!

Voraussetzungen

Also, hier könnte doch schnell ein Frauengespräch zu Stande kommen.

Um ein Frauengespräch zu erzeugen, sind nicht viele Dinge zu beachten. Entscheidend ist lediglich, dass mindestens zwei, gerade in Gesprächsstimmung befindliche, Frauen aufeinander treffen; seltener können sich auch mehrere Exemplare gleichzeitig zusammenfinden. Hierbei ist die Umgebung vollkommen irrelevant; ob beim Warten auf den nächsten Bus, in der Parfum-Abteilung des Kaufhauses, auf den Straßen einer belebten Innenstadt, auf öffentlichen Toiletten oder an einem Telefon mit Gesprächsflatrate – eben überall, wo kommuniziert werden kann, ist ein Frauengespräch erreichbar. Seit dem zwanzigsten Jahrhundert hat insbesondere das verständigen über Fernsprechapparate für Frauengespräche an Bedeutung gewonnen (siehe: Telefonanieren).

Themenschwerpunkte

Die Themen bei Frauengesprächen sind meist identisch. Hauptsächlich geht es um Männer, wie ach-so-schlecht die Männer doch für die Frauen und die restliche Welt seien, Haushalt, Kinder, Gott und die Welt sowie dem Nachbar von Nebenan. Bei niedrigeren Frauentypen sind auch Themenschwerpunkte wie Fortpflanzungspolitik[1] oder Justin Biber nicht unüblich. Die gehobene Damenschaft spezialisiert sich auch auf Themen wie Nagellack, das Auftragen Dessen und die neuste Mode von Schwarzkopf. Der gewöhnliche Hausmensch kann auf keinen Fall dem Gesprächsfluss der Damen folgen oder nur ansatzweise seinen Inhalt nachvollziehen.

Zweck

Auch wenn es so scheint, ist es unter Wissenschaftlern der Damenologie umstritten, ob Frauen überhaupt ihren Lauten Bedeutung zumessen oder ob sie selbst vielleicht für ihre Kommunikationsversuche keine Erklärung finden. Siegmund Freud schließt es nicht aus, dass Frauen in ihren Gesprächen der Sexualität ähnliche Befriedigung finden. Die Gemeinsamkeit der Frauengespräche und die der sexuellen Handlungen lege darin begründet, dass beide keinen tragenden Sinn enthalten und wohl eher Probleme statt positive Eigenschaften mit sich bringen.

Erich von Däniken und Bruder Lustig verbreiten die Annahme, dass ein Frauengespräch in einer Geheimsprache geführt wird und dass die Gesprächsinhalte so der Männerwelt vorenthalten werden sollen. Die Frauen könnten planen, die Männerherrschaft zu vernichten und selbst die Welt regieren zu wollen. Angeführt wird diese Frauenbewegung höchstwahrscheinlich von Angela Merkel und Marianne Rosenberg; die schon beide mit ihren quiekenden Stimmen viele Männer in den Wahnsinn getrieben haben.

Frauengespräch im Monolog

Ein Frauengespräch im Monolog ist eine besondere, aber leider zu weit verbreitete, Version des klassischen Frauengespräches. Bei dieser Art des Frauengespräches leiert eine Frau ein, vermutlich vorher einstudierten, Text herunter; meist ohne Punkt, Komma, Semikolon, Apostroph und Strich. Oft wird der Monolog von der Frau dazu genutzt, jemanden zu kritisieren oder Erfahrenes bzw. Erlebtes ungefragt weiterzugeben. Das Ganze hört sich dann wie das Abspielen einer Audiokassette in Zeitraffer an, nur leider ohne dass das Tonband dadurch schneller zum Ende kommt – meist verlängert es sich dadurch nur.
Der übliche Effekt eines Frauengesprächs im Monolog ist, dass der Zuhörer etwa eine Minute (bei besonders ausdauernden Zuhörern fünf Minuten) versucht, dem Gefasel einen inhaltlichen Sinn zu zu ordnen, es anschließend aber aufgibt und seine Ohren lieber auf die Lautsprecher des Radios richtet, obwohl aus Denen gerade Udo Lindenbergs Cello ertönt; was in anderen Fällen zwar zu sofortiger Taubheit führen würde, in Diesem jedoch einer Gehörmassage gleichkommt.

Einzelnachweise

  1. Frauengespräch aus den niedrigeren Subkulturen
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