Jagdfieber

Das Jagdfieber ist eine ansteckende Krankheit, die meist unter CDU-Politikern verbreitet ist. Aber SPD-Mitglieder sind dagegen auch nicht mehr immun. Wer an Jagdfieber erkrankt ist, bekommt einen Jagdschein und darf Jäger spielen.

Jagdfieber im fortschrittenen Stadium

Damit die Politiker nicht unter sich bleiben und es nicht so langweilig beim Jagen ist, werden auch Minister und Ministerialräte sowie Ministerialdirigenten eingeladen. Letztere sind für das Jagdhornblasen zuständig. Frauen dürfen nicht an der Jagd teilnehmen, weil sie Mitleid mit der armen Kreatur bekommen würden. Daher werden sie meist in die Küche geschickt, um schon mal das Wildessen vorzubereiten. Oder sie sammeln Pilze.

Meist gibt es ein großes öffentliches Interesse an den privaten Jagdaktivitäten von Politikern, weil dabei auch gelegentlich unliebsame Konkurrenten erlegt werden. Das wird meist als Jagdunfall getarnt, seit das Duell unter Nebenbuhlern verboten ist.

Es ist auch schon vorgekommen, dass die ungeliebte Ehefrau beim Pilzesammeln erschossen wurde. Die Leiche wird dann unauffällig unter das Hirschgulasch gemischt und für die neue Geliebte ist die Bahn frei.

Jagdziele

Wer vom Jagdfieber gepackt ist, kann nicht mehr davon ablassen. Er ist dieser Krankheit sein Leben lang ausgeliefert. Nur der eigene Tod kann ihn davon erlösen.

Jagdziele sind

und alle fetten Menschen, die nicht schnell genug weglaufen können. In Amerika ist die Krankheit besonders weit verbreitet, weil es dort viele Dicke gibt. Das kommt von den vielen Pommes, Döner und BigMacs, die kostenlos an die armen Menschen verteilt werden. Diese sind dann ein beliebtes Ziel von Treibjagden. Entsprechend groß ist auch die Nachfrage nach Jagdwaffen aller Größen.

Sibirische Jäger - ohne Pelzmütze würden die Ohren abfrieren
Hirsch - ein beliebtes Jagdziel

Ursache der Krankheit

Wildschwein - häufiges Opfer von Jagdfieber

Ursprünglich kam die Krankheit aus Sibirien. Das lag daran, weil es dort nichts anderes zu essen gab. Nachdem viele Menschen dort verhungert sind, mussten sie auswandern. Die meisten Auswanderer kamen über Bremerhaven nach Amerika, worauf sich das Jagdfieber dort weiter ausbreitete.

Seit dem 21. Jahrhundert bemühen sich Tierschützer vergeblich, die Krankheit zu heilen - leider erfolglos. Inzwischen werden sie auch selbst Opfer, so dass alle Hoffnung verloren ist.

Eine andere Ursache des Jagdfiebers ist vernachlässigtes Eheleben, schlechter Sex, mangelnde Erotik bei den Sekretärinnen im Büro, zu hohe Gehälter, unerwartete Bonitätszahlungen aus dem Aufsichtsrat. Wenn der Mann also im Bett schon nicht zum Schuss kommt, dann soll er es wenigstens in der freien Wildbahn können. Und falls er mal daneben schießt, ist es nicht so tragisch wie im Bett. Die Blindgänger fallen im Wald nicht auf wegen der vielen Bäume.

Heilungsaussichten

Von dem anschließenden Wildessen versprechen sich alle Teilnehmer baldige Genesung vom Jagdfieber. Meist hält das aber nur etwa ein paar Jahre an, und dann treibt der Drang (oder der Samenstau) die hohen Herren wieder auf die Wildbahn. Die neue Geliebte wurde ausgiebig gekostet und ist vielleicht doch nicht so wie erhofft, womit sich eine willkommene Gelegenheit bietet, sie beim Pilzesammeln - wie oben beschrieben - in die heiligen Gefilde und das Paradies der ewigen Jagdgründe zu entführen. Danach sind die Herren alle Sorgen los, und die Jagd kann wieder von vorne beginnen. Also gibt es zu jeder Jagdsaison etwas Neues.

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