Kapitulationismus

Der Kapitulationismus ist genauso, wie sich sein Name anhört. Er beruht auf einer enormen Konzentration von Macht und Reichtum innerhalb eines kleinen Kreises von reichen Bonzen. Trotz der beginnenden Öffnung anderer totalitärer Systeme vor allem seit den Neunzigern, erleben die Menschen im kapitulationistischem System die genau rückläufige Entwicklung. Wo sonst überall das Etablishment zu bröckeln anfängt, festigen im Kapitulationismus die Bosse ihre Herrschaft nur noch weiter.

Organisation


  • I: Mittels freier Wahlen wird eine funktionierende Demokratie vorgetäuscht, die jedoch mit zwei einfachen Tricks (oder besser gesagt: traurigen Tatsachen) vollkommen ausgehebelt wird. Erstens hat das Volk kaum direkten Einfluss auf politische Entscheidungen und die Politiker hören nicht auf dessen Wünsche. Zweitens werden selbst bei noch so groben Fehltritten immer die gleichen Parteien von den gleichen Deppen gewählt.
  • II: Ein kleiner Kreis der tatsächlichen Herrscher, der Kapitulationisten, denen meist ein Oberboss (der Dicke links oben auf dem Bild) inoffiziell vorsteht, kaufen sich "ihre" Regierung. Darüber hinaus schicken sie ihre Berater ins Parlament, die in Wirklichkeit nur trojanische Pferde sind und die Politik in ihrem Sinne noch präzieser lenken. Wagt es dennoch ein Politiker, der gewünschten Linie zu widersprechen, wird dieser aus der Regierung herausgefegt oder mittels Mobbing zum "freiwilligen" Rücktritt gezwungen.
  • III: Dank großzügiger politischer und steuerlicher Privilegien können die Kapitulationisten die Konkurrenz, die Dönerbuden und Wurststanderl mit Leichtigkeit in die Pleite treiben oder einfach aufkaufen - und schließen. Die Masse der Selbstständigen, sowie Klein- und Mittelunternehmer muss die höchsten Steuern zahlen. Weitere Tricks, wie regionales Preisdumping und Insiderspionage zwingen den Mittelstand zur Kapitulation, der fortan unter Regie der Kapitulationisten arbeiten muss oder, was noch öfter vorkommt, arbeitslos wird.
  • V: Da sich niemand traut, sich mit den Kapitulationisten anzulegen, suchen sich Politiker sonst irgendwelche Sündenböcke, noch dazu möglichst solche, die sich nicht wehren können. Da bieten sich die Ausländer den Rechtsradikalen geradezu an. Durch Einschüchterung versuchen sie die Ausländer zu vertreiben. In Wirklichkeit senken sie dadurch das Lohnniveau der ausländischen Arbeitskräfte nur noch weiter und machen die Ausländer für die Kapitulationisten nur noch "nützlicher".

Propaganda

Offiziell kommt die Propaganda von der Regierung und von den Medien. Und beides liegt in der Hand der reichen Herrscher, die sich in der Öffentlichkeit nicht blicken lassen und trotzdem voll und ganz an den Fäden ziehen. Ihre Marionetten, die Redakteure und Politiker sind dabei sehr nützliche Statisten. Die Propaganda verfolgt dabei mehrere Ziele. Sie hetzt die Arbeiter gegen die Arbeitslosen, den Mittelstand gegen die Arbeiter, die Inländer gegen die Ausländer, die "Linken" gegen die "Rechten", die "Rechten" gegen die "Linken", die Jungen gegen die Alten, die Familien gegen die Kinderlosen, die Steuerzahler gegen den Sozialstaat...

Zitat

Jean-Jacques Rousseau: "Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt."

Siehe auch:

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