Kennen
Mit dem Kennen (im nachfolgenden mit K. bezeichnet) von Dingen, Sachen, Menschen, Gegenständen oder Umständen wird im Gegensatz zum Suchen im Allgemeinen eine angeblich rational begründete Verhaltenweise bezeichnet, die die primäre Aufgabe hat, Schatten in das helle Licht des Dunklen zu bringen.
Es geht dem Kennenden vornehmlich darum, dass er sich wichtig tut und anderen den Abdruck vermittelt, dass diese auf den Kopf gefallen wären. Diese inzwischen etwas verwaltete Sichtweise wurde in neuerer Zeit durch Pitterschekk und Gammillschekk dahingehend neu bewertet, als dass der Prozess der Ausgrenzung von Kennenden durch Nicht-Kennende als falsch verstandene Eitelkeit angesehen wird und überdies eine neue Ebene des Sinns konstituiert worden ist: Die Kennung.
Auftreten und Vorkommen
Das K. tritt meist in Gestalt einer besonderen Form des Wissens auf, das aber, in diametraler Position hierzu, nicht darauf angewiesen ist, dass es dem Prozess des Verstehens durch andere unterliegt bzw. diesem unterliegen muss, sondern darauf rekurriert, dass der Nicht-Kennende emotional derart überfordert ist, wenn er mit dem K. in Berührung kommt, dass er freiwillig alle seine Kleider ablegt und zur Buße über den Frevel seines bisherigen Nicht-Kennens mit einer Wolke einen platonischen Dialog beginnt, um wieder etwas ruhiger zu werden.
Die Vorkommen des K. sind regional sehr unterschiedlich ausgeprägt und reichen von Bekennerschreiben und Lippenbekenntnissen über verkennende Affekte bis hin zu bekennenden Wissenschaftlern, die mit dem K. eine Art von Ehe eingegangen sind, um wenigsten einmal im Leben liiert zu sein.
Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass die Gauß'sche Normalverteilung außer Kraft gesetzt worden ist, da insbesondere die Randbereiche des K. eine Stärkung erfahren haben, seit diese weichgespült worden sind und zudem gewaltige Blasen aus ihrem Inneren aufgestiegen sind.
Bedeutung
Die Bedeutung des K. wird richterlich höchst beschnitten seit bekennende Terroristen den Alltag einiger Industrienationen nachhaltig prägten. Man geht heute davon aus, dass Subjekte, Objekte und Prädikate, die allesamt über K. verfügen (können), im Allgemeinen nicht dazu führen, dass diese andere beeinflussen können, nur weil sie über Mechanismen zur Verwaltung von Kennungen verfügen. Vielmehr steht man heute oftmals im Regen, wenn man sich als etwas geniert, das über K. verfügt.
Kreischenden Teenies wird oftmals sehr schnell attestiert, sie würden Gruppen oder Gruppierungen bzw. Personen aus der Welt der Musik KENNEN; dies wird meistens durch Plakate mit der Aufschrift: "Ich liebe Dich" oder "Ich will ein Kind von Dir/Euch" ausgedrückt.
Im Besonderen aber ist das Phänomen des K. nicht stringent erforscht, so dass hier viel mit Halbwahrheiten, Unwissen und Tiefsinnigkeit operiert wird. Zuletzt stellte ein gewisser B. Kenner in einem rundgeleckten Brief an den Papst fest, dass das K. eine Gabe Gottes wäre, die es zu verwerfen gilt.