Kolibri

Kolibris sind hektische Vögel mit lustig buntem Gefieder und einer Schnabelspannweite von bis zu drei Metern. Sie sind mit fast allen anderen Vögeln sehr nah verwandt (sog. Kolibriparadoxon), eine Ausnahme bildet hierbei nur der Kackvogel.

Ein korpulenter Kolibri

Die Familie der Kolibris umfasst etwa 5000 Gattungen mit mehr als einer Milliarde Arten.

Aussehen

Die meisten Kolibris sind relativ klein, so auch der Zwergamöben-Elfe, die kleinste Vogelart überhaupt. Sie erreicht eine Körperlange von maximal einem Millimeter und wird daher oft von größeren Tieren versehentlich eingeatmet und verschluckt. Kurioserweise stammt auch die größte heute lebende Vogelart, der Gigantische Sonnenfleckenkolibri aus der Familie der Kolibris. Diese Art kann bei optimalen Umweltbedingungen durchaus über 50 Meter lang werden und ernährt sich hauptsächlich durch das Austrinken kompletter Seen.

Allen Kolibris gemeinsam – mit Ausnahme des Südphilippinischen Erbsenschnäbligen Kolibris - ist das Merkmal des extrem langen und dünnen Schnabels, der jedoch in Form, Ausprägung und sogar Material variiert.

Ernährung

Kolibris gehören zu den Schlürfern, sie ernähren sich also ausschließlich von flüssiger Nahrung. Die Bandbreite reicht hierbei je nach Art von Blütennektar über Schmierseife und Blutplasma bis hin zu Salpetersäure. Durch die teilweise extrem spezielle Anpassung an ihre jeweilige Nahrungsressource sind viele Kolibriarten sehr verletzlich durch Lebensraumveränderungen. So musste beispielsweise der sich von Löschschaum ernährende Nordostniedersächsische Infernokolibri aufgrund der Schließung der Freiwilligen Feuerwehr Buxtehude auf die Rote Liste der gefährdeten Arten gesetzt werden.

Die Nahrung wird ausschließlich im Flug aufgenommen. Die evolutionäre Anpassung an diesen Umstand geht so weit, dass die Geschmacksnerven der Kolibris nur bei gleichzeitiger Betätigung der Flugmuskeln überhaupt Aktivität verzeichnen.

Wer Kolibris als Heimtiere halten möchte, sollte eine Mischung aus Litschisaft, Erdbeereis, Alleskleber und püriertem Hackfleisch bereitstellen.

Flugeigenschaften

Dieser Kolibri beginnt im Flug bereits zu glühen, erkennbar am rötlichen Schein an der Vorderseite.

Kolibris fliegen mit einer Frequenz von bis zu 1000 Flügelschlägen pro Sekunde, wodurch sie des Öfteren überhitzen und mitten im Flug verglühen. Um dem entgegenzuwirken, haben viele Kolibris die Möglichkeit des Extremtorpors entwickelt. Dabei verwandeln sie sich so lange in einen Eiskristall, bis Körpertemperatur und Herzfrequenz wieder auf Normalmaß gesunken sind. Während dieser Zeitspanne sind sie äußerst anfällig gegenüber Fressfeinden wie Weinbergschnecken und Eisbären. Wenn ein Kolibri bei direkter Sonneneinstrahlung zu lange im Extremtorpor verharrt, kann es auch sein, dass er einfach hinwegschmilzt.

Kolibris können vorwärts, rückwärts, seitwärts sowie auf der Stelle fliegen und sich auch in kürzester Zeit so weit senkrecht in die Höhe schrauben, dass sie die Erdatmosphäre verlassen. Während eines Sturzfluges erreichen sie Geschwindigkeiten, die dem Zehntausendfachen ihrer Körperlänge pro Sekunde entsprechen. Somit können sie selbst Gewehrkugeln davonfliegen.

Arten (Auswahl)

  • Altdeutscher Schäferkolibri
    Ein Schwarm Kolibris umzingelt ein UFO.
  • Chinesischer Glückskekskolibri
  • Industrieller Revolutionskolibri
  • Laktosefreier Sojakolibri
  • Ockhamscher Rasierkolibri
  • Öffentlicher Nahverkehrskolibri
  • Schwarzwälder Kirschkolibri
  • Selbstbeteiligender Vollkaskokolibri
  • Somalischer Piratenkolibri
  • Systematischer Schneeballkolibri
  • Transsylvanischer Vampirkolibri
  • Virtueller Speicherkolibri
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