Koralle
Der Begriff Koralle beschreibt eine weite Spanne von stark senilen Sesseltierchen. Korallenkolonien können in tropischen Gewässern oft massenweise am Meeresgrund gefunden werden, wo sie Fische und Sportschwimmer belästigen. Neben den krankhaft verkalkten harten Korallen gibt es auch etwas weichere Exemplare, die hier jedoch nicht weiter behandelt werden. Dass beide als Tiere und nicht als Steine respektiv Pflanzen bewertet werden, wird von vielen Außenseitern als wissenschaftlicher Insiderwitz betrachtet.
Koralle | |
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Systematik | |
Übergattung: | Meerestiere (Aquazoa) |
Untergattung: | Sessile Meerestiere (Aquazoa lethargica) |
Nächster Verwandter: | Schwammtiere |
Entdecker | |
(Käptn Iglo, 1932) |
Allgemeines
Aussehen
Korallen können in allen möglichen Formen und Farben angetroffen werden. Tatsächlich ist die Spanne ihrer Erscheinungen so groß, dass sie bei den oft katalogisierungssüchtigen Naturwissenschaftlern zu Panikattacken und Weinkrämpfen führen kann. Die meisten Korallen erinnert zumindest entfernt an Pflanzen oder gar kleine Bäume, werden aber von der akademischen Gemeinschaft "weil wegen is' so" ins Königreich der Tiere (und somit unter das direkte Oberkommando von König Simba) gestopft. Jene Korallen die keinen bekannten Pflanzen ähneln, erinnern meistens einfach an bunt angemalte Steine und sind von diesen generell nur schwer auseinanderzuhalten. Da lacht die Koralle.
Zu unterscheiden ist dabei zwischen der Koralle selbst (einem entfernt wurmähnlichen Polyp, den nicht einmal eine Mutter lieben könnte) und den zumindest etwas augenfreundlicheren Kalkskeletten, die sie umgeben - zumindest bis man deren Ursprung kennt (siehe Abschnitt "Verhalten".)
Verhalten
Korallen leiden von Geburt an unter einer extremen Form der Bewegungslegasthenie, die sich in erster Linie dadurch äußert, dass sie außer Stande sind, ihren Geburtsort zu verlassen (etwaige Verbindungen zu Immanuel Kant werden noch untersucht. Tatsächlich ist ihr Bewegungsrepertoire überhaupt sehr eingeschränkt, denn bei den meisten Arten beläuft es sich auf genau zwei Aktionen: Nahrungsaufnahme und Exkretion (auf Gutdeutsch auch als "Fressen" und "Scheißen" bekannt), womit sie manchem Menschenschlag doch überraschend ähnlich sehen.
In jedem Fall wäre der Stoffwechsel von Korallen nicht der Rede wert, würden die Ausscheidungen der Tiere nicht aus purem Kalk bestehen. Da sie sich wie erwähnt nicht einmal von der Stelle bewegen können, enden alle Korallen früher oder später in einem regelrechtem Gebirge ihrer eigenen Scheiße, welche für den Menschen wahlweise als Korallenriffe oder sogar in Form ganzer Inseln sichtbar werden. Dem geneigtem Leser sei es an dieser Stelle gestattet, seine Pläne für den Südseeurlaub nochmals zu überdenken.
Über das Fortpflanzungsverhalten von Korallen ist nur sehr wenig bekannt. Prinzipiell werden in wissenschaftlichen Kreisen zwei Theorien vertreten: Erstere besagt, dass Korallentiere als zwittrige Wesen hin und wieder zuerst Eizellen und dann Spermien absondern. Nach der zweiten, wesentlicher cooleren Theorie lassen Korallen sich dagegen von Fischen anknabbern, wodurch ein Bruchteil ihres Körpers in deren Mägen gelangt. Zwei Tage später windet sich der besagte Fisch dann im krampfartigen Schmerzen bis ihm eine voll funktionsfähige Korallenlarve aus der Brust springt und sich prompt im Boden eingrabt, wo sie in Ruhe wachsen und geweihen kann.
Verhältnis zu anderen Meereswesen
Korallen sind bei anderen Meeresbewohnern ausgesprochen unbeliebt: Ihre harte Kalkhülle macht sie absolut ungenießbar, sie filtern wertvollte Kleinstlebewesen aus dem Meerwasser, berauben dem Ökosystem somit einer wichtigen Nahrungsquelle und stehen letztendlich einfach nur dumm im Weg herum. Ironischerweise wird von mehreren Pseudowissenschaftlern propagiert, die harten Korallen würden lebenswichtige Brut- und Ruheplätze für kleinere Fische bilden, in denen sie von größeren Raubfischen geschützt sind, doch tatsächlich unterliegt diese Beobachtung einem dramatischen Fehlschluss: Die in den Korallenbänken vorgefunden Fische sind nicht freiwillig dort - vielmehr handelt es sich um bemitleidenswerte Kreaturen, die sich in den labyrintartigen Gängen verlaufen haben und wohlmöglich schon seit Jahren verzweifelt nach einem Ausgang suchen. Unter diesen Umständen muss die, von vielen selbsternannten "Meeresschützern" propagierte Lüge über die Wichtigkeit der Koralle im Ökosystem Meer als blanker Hohn gegenüber dem Leid der darin gefangenen Tier betrachtet werden.
Verhältnis zum Menschen
Auch für Menschen stellen Korallen eine erhebliche Gefahr dar. Tausende von Menschen sind in der Geschichte der Seefahrt gestorben weil ihr Schiff auf den heimtükischen und bösartigen Korallenriffen kenterte, welche die unmittelbaren Gewässer vor tropischen Küsten zu einer nautischen Todeszone machen. Selbst Sporttaucher müssen um ihr Leben bangen, denn es besteht jederzeit die Gefahr, von den unvorhersehbaren Strömungen die durch die Korallenlabyrinthe fließen, direkt in eine Wand aus rasiermesserscharfen Exemplaren gedrückt und aufgespießt zu werden.
Aus diesen und anderen Gründen unternimmt die UNO seit 1990 koordinierte Anstrengung zur Ausrottung aller Korallenarten, um die Weltmeere wieder sicher zu machen. Wie der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen , Boutros Boutros-Ghali, es ausdrückte:
"Die durch die Koralle dargestellte Gefahr für das Ökosystem mehr ist, meine Damen und Herren, hinreichend bekannt: Sie vermehrt sich ungehindernt; wo sie auftaucht vernichtet sie natürliche Resourcen und führt zu einem rapiden Abnehmen der Artenvielfalt allein zu ihrem eigenem Vorteil. Ob die gemeine Koralle sich über die Konsequenzen ihres Handelns bewusst ist, ob es sie auch nur interessieren würde, ist eine Frage, die von keiner Bedeutung ist. Von Bedeutung ist allein ihre Vernichtung - für unsere geliebte Mutter Erde und für eine bessere Zukunft"
Die Worte Boutros-Gahlis sind bei den Korallen selbst keinesfalls auf taube Ohren gestießen - ganz im Gegenteil jagen sie den neurotischen Tieren eine derartige Heidenangst ein, dass sämtliche Farbe aus ihren Gesichtern bzw. Körpern verschwindet und sie bald darauf ganz den Geist aufgeben. Dieses Phänomen, in fachspezifischen Kreisen auch als "Korallenbleiche" bekannt, weitet sich seit der Rede des Generalsekretärs 1990 in allen Weltmeeren über Mundpropaganda aus und führt seitdem zum weitflächigem Verblassen von Korallenriffen.