Korbinian

Korbinian (*1. November 680 in Niedergottsau am Inn, † 8. September 725 in Paris) war Missionar und gilt als erster Christ von Bayern, wie auch als tragischer Kämpfer auf verlorenem Posten. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diese damals noch heidnischen und wilden Kannibalen zu guten Christen zu machen. Für viele gilt er als Heiliger, für andere gar als Highlander.

Korbinian

Die Sage

Der Sage nach wurde Korbinian berühmt durch folgende Geschichte: Als er sich dereinst auf eine Pilgerreise begub, nahm er einen Packesel mit sich um sein vom vielen Beten geschwächtes Kreuz zu entlasten. Doch als er im Wald war, kam ein böser Bär, der Korbinian kurzerhand auffras. Da sagte plötzlich der Esel (anstatt den Korbinian zu beschützen): "Du Dummer Bär! Wenn du ihn einfach auffrisst, für wen trag ich dann die Sachen?". Der Bär antwortete: "Bist halt nicht nur ein Pack-, sondern auch ein Dumm-esel" Das lies sich der Esel nicht gefallen und befahl kurzerhand dem Bär seine Sachen zu tragen, und war somit der erste Esel, der einen Bären besiegte.

Warum dass allerdings nun Korbinian so berühmt machte, lässt sich streiten. Manche Menschen meinen, der Esel sei im Film "Shrek" seiner eigentlichen Bedeutung gerecht geworden. Doch es bleibt immerhin nur eine Sage.

Und die Moral von der Geschicht? Vertraue deinem Esel nicht!

Sein echtes Leben

Korbinian, Sohn der Korbmacher Gustl und Ferdl und eines Franken namens Frank, entscheidet sich in seinen jungen Jahren für das Leben eines Bauern. Er baut seine Weißwürste unweit des Geburtsorts an. 701 oder 710 bricht er zu einer Pilgerreise nach Rom auf.

In Rom motiviert ihn der Papst, das Bauerndasein zugunsten der Missionsarbeit in Bayern zu beenden. Korbinian begibt sich nach Niedergottsau am Inn, wo er die Sankt Fridolin Kathedrale bauen lässt.

Der Bischof

Im Jahre 712 eklärt er sich dort zum Bischof von Niedergottsau (wer hätte ihn auch daran hindern sollen und wollen?). Als Bischof achtet natürlich er auf Glauben und Sitte der wilden Eingeborenen, die er nur mit Mühe und Not jeden Tag von den Bäumen prügeln kann, um ihnen Kleidung anzuziehen.

Er führt 713 das altbayerische Alphabet ein. Dieses besteht nur aus 9 Buchstaben, was natürlich viel zu wenig ist. Diese Knappheit an Ausdrucksmöglichkeiten müssen die Bayern entsprechend durch ihre Phonetik und Aussprache ausgleichen, was bis heute der Grund dafür ist, dass sie so sprechen wie sie sprechen.

715 verkracht er sich mit dem bayerischen Herzog Pangraz, dessen inzestuöse Beziehung zu einer Verwandten er missbilligt, worauf hin er Niedergottsau wieder wieder verlässt. Er schwört, nie mehr zurückzukehren.

Danach

Er lebte in Paris, wie Gott in Frankreich.

Bis zu seinem Tode im Jahre 725 lebt Korbinian nun glücklich und zufieden in Paris, wie Gott in Frankreich. Er heiratet die schöne Marie, kriegt sieben niedliche Kinder und vergißt glücklicherweise die düstere Zeit im dunklen Bayern. Im Jahre 725 verstirbt er friedlich, als er beim Fensterputzen auf die Straße fällt.

Doch leider kommt man diesem bösen Flecken Erde nicht so leicht davon. Denn 60 Jahre nach Korbinians Tod gruben bayerische Grabräuber seinen Leichnam wieder aus und schafften ihn in einer Nacht- und Nebelaktion in das bayerische Niedergottsau am Inn, wo er noch bis heute verscharrt ist.

Trivia

  • Namenstag des Heiligen ist der 8. September.
  • Der Hl. Korbinian ist der Schutzpatron der Bomberpiloten und Autofahrer.
  • Des Weiteren wird der Name Korbinian auch von komischen Vögeln aus Ludwigshafen benutzt, die dort in längliche Hölzer blasen.
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