Lebertran

Lebertran (sprich: Löberdran), der, ist eine der ältesten verwendeten Arzneien, dem neben seinem breiten medizinischen Nutzen auch die Vorreiter-Rolle für die wissenschaftliche Verwendung der Wirkstoffgruppe der Antiidiotika zugeschrieben wird. In den Jahrzehnten nach seiner Entdeckung trug Lebertran zur Rettung unzähliger Menschenleben und der Entleerung vieler Mageninhalte bei. Obwohl es heute zahlreiche Kinder gibt, die gegen dieses Mittelchen recht resistent sind, kann es noch immer weltweit erfolgreich eingesetzt werden und weiterhin Übelkeit unter Generationen geplagter Kinder verbreiten.

Zwischen den Fingern weich geknetet, wird die Medizin zur Gabe an den sich sträubenden Probanden vorbereitet

Wirkungsweise

Das Grundgerüst des Lebertran besteht aus gut abgelagertem Walfett, ranzigen Fischgräten, altem Schmieröl und "Muttis Spucke". Lebertran und seine Derivate wirken wohl bei der Zellteilung der Bakterien indirekt abtötend, indem sie Wachstum und Vermehrung der Bakterien unterbinden. Zurückzuführen ist dies auf den recht pervers anmutenden Geschmack des gefürchteten Tonikums, welcher den menschlichen Körper nach Einnahme unaufhaltsam durchzieht (in Afrika Kannibalenschutz, beliebter als Mückenspray). Lebertran lässt also wachsende Bakterien absterben, ebenso wie Pilze (Anti-Fungizide), ungeborenes Leben (Abtreibungen NUR unter ärztlicher Kontrolle!) und führt zu einer gründlichen Desinfizierung des Mund-/Rachenbereiches welches sich bei Skorbut und Zahnfleischfäule als sehr hilfreich erweisen konnte. .

Nebenwirkungen

Ein nicht gering zu schätzender Nachteil des Lebertrans und seiner Abarten liegt in den recht häufig auftretenden Allergien der Patienten gegen diese Medikamente (ca. bei einem von 2 Patienten). Die allergischen Reaktionen können dabei von leichter Übelkeit bis zum wohlbekannten "Hacken-herunterkotzen" reichen. Häufig wird berichtet, dass dem Wirkstoff Gebenden vom gepeinigten Nehmenden ein Fingerlein abgebissen wurde. Auch tiefe Psychosen, Narben die die Seele ein Leben lang kennzeichnen, gehören zu den gefürchteten Nebenwirkungen, ausgelöst vom unerbittlich, unaufhaltsamen Geschmack nach altem Öl und fischigem Mief. Dieser Geschmack ist Stunden später noch im Mund, die Erinnerung daran bleibt über Jahre.

Entwicklung

Bereits die Alten Ägypter versorgten Entzündungen mit aus Fischgedärmen gebrauten Heiltränken. In der Antike und im Mittelalter legten "Chirurgen" getrocknete Walaugen und Heringshoden auf Wunden, um Infektionen vorzubeugen. 1870 hatte ein Hausmütterchen den Zusammenhang zwischen Walfett, Fischgräten, altem Schmieröl und "Muttis Spucke" erkannt. Wie sich späterhin herausstellte, behandelte 1884 dann ein unbekannter Arzt den Abszess am Hintern seiner Krankenschwester mit einem Vorgänger des modernen Lebertran, veröffentlichte die Ergebnisse jedoch nicht. 1896 führte ein vom Blitz getroffener Chinese einen erfolgreichen Tierversuch mit Meerschweinchen durch, diese kotzten sich drei Tage und drei Nächte lang die Seele aus dem Hals, erlagen aber nicht der Vogelgrippe, wzbw. Alle diese Erkenntnisse blieben jedoch ohne Resonanz in der wissenschaftlichen Welt und wurden völlig verkannt. Somit galt Lebertran als "Medizin des kleinen Mannes" und wurde Bestandteil der Hausapotheken und der Alpträume von Generationen gepeinigter Kinder.

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