Lurchi

Lurchi ist das teuflisch geniale Maskottchen eines zielstrebigen Unternehmens, das es sich zur Aufgabe gemacht hat die ganze Welt zu besohlen. Da dies allein keine Straftat ist, konnte man dieser Firma noch nicht das Handwerk legen.

Die erste Lurchi-Skizze...

Entstehung

Bereits im Jahre 1950 experimentierte der Schuster Jakob Sigle mit Froschlaich, Lederresten und Nieten um ein Maskottchen für seine Schuhmacherwerkstatt zu schaffen. Nach anfänglichen Enttäuschungen und Misserfolgen versuchte es Sigle zuletzt mit Alkoholika und beförderte sich 1952 in das Land der Leguane (=Delirium tremens). Das war der Durchbruch. Im Suff erschien dem Schuster ein Feuersalamander (oder zumindest irgendein Reptil) und auf den ersten Skizzen, die Sigle von seinen Visionen fertigte, erkannte man schon bald Lurchi. Lurchi ist ein Feuersalamander mit Schuhen und Hut, später sogar mit Hose und Hemd.

Die Gang

Keine Gesellschaft für Heranwachsende!

Lurchi wird als Anführer einer lustigen Clique dargestellt, der allerlei Abenteuer besteht. Tatsächlich aber ist er der Anführer einer kaltblütigen, gewaltbereiten Gang. Diese Ungezieferbande besteht aus Fröschen, Unken, Mäusen und einer Igelfrau als Kontrapunkt. Was Pipi für einer ist, darüber streiten sich die Gelehrten. Nach Angaben des BKA Saarbrücken besteht Pipi aus einem verklumpten Haufen Nierengrieß. Die Bande im Detail:

  • Hops, der Frosch, frisst die Fliegen roh.
  • Igelfrau, weiß die masochistische Ader des Lurches zu nutzen; heimliche Chefin.
  • Unkerich, die übergewichtige Unke, eine Reinkarnation von Gert Fröbe (Goldfinger).
  • Pipi, der Inbegriff dessen, wozu Drogen führen können.
  • Mäusepiss, vermutlich Vater und Mutter Pipi´s

Sozialkritik und Interpretationsversuche

Der Kriminologe Gottfried Fischer thematisierte in seiner Dissertation "Nachts schlafen die Nutten doch...", dass in den Geschichten um den Feuersalamander ein latenter Rassismus bedient wird. Unter multikulturellem Deckmantel würden Chorpsgeist und Uniformismus propagiert.
Die Sozial-Sponsorin Zülfiye Kaykin hingegen, sieht gerade in den von der Bande zu bewältigenden Abenteuern, eine eindeutige Positionierung für einen starken Staat, der Sozialbetrügern das Handwerk legen soll.
Der Moralapostel Kardinal Joachim Meisner wiederum sieht in der Salamander-Reihe den aufkeimenden Satanismus verborgen, ähnelt die Gestalt des Salamanders doch sehr einer Schlange.
Für die Sexualtherapeutin Alice Schwarzer ähnelt die Gestalt des Salamanders hingegen der Form eines Phallus.
Wer Recht hat?

Belletristik

Allen Mahnern zum Trotze erfreuen sich die Lurchi-Hefte großer Beliebtheit. Folgende Auszeichnungen wurden bisher vergeben:

  • Grimme-Preis: Heft 46, 1969 - Das Piratenschiff
  • Pulitzer-Preis: Heft 54, 1973 - Lurchi bei den Cherokeesen
  • Hoffmann-von-Fallersleben-Preis: Heft 135, 2005 - Die Million in der Reisetasche
  • Stupidedia Goldpokal: Heft 139, 2007 - Die Reise ins Internet


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