Mad Marx III – Jenseits der Donnerkuppel
Jenseits der Donnerkuppel ist der dritte Teil der beliebten Marx-Trilogie. Wieder prügelt sich Marx durch eine zerstörte Landschaft um für Recht und Billig zu sorgen und nebenbei die Ausbeuter zu vernichten.
Mad Marx der letzte Aufrechte der versucht die ohnehin kargen Eurovorkommen, nicht in die Hände der Menschenfresser gelangen zu lassen.
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Handlung
Der Film spielt auf einem, nicht näher genannten Wüstenkontinent, in deren ausgedörrten, höchstens von aufgelassenen Industrieruinen durchbrochenen Einöden- Anarchie und Gesetzlosigkeiten herrschen. Die Handlung ist im Jahre 2025 angesiedelt. Durch eine Katastrophe, an die sich niemand mehr erinnern kann, wurde der ganze Kontinent verwüstet. Infrastruktur und Staaten existieren nicht mehr.
Marodierende, motorisierte Banden streifen umher, die mit- zu Kampfmaschinen umgebauten, Kraftfahrzeugen die Gegend terrorisieren und die Squatter in den kargen Sandmassen vergewaltigen. Ziel der Gewaltherrschaft ist hauptsächlich die Kontrolle über die letzen Nahrungs-, Wasser- und Benzinvorkommen.
Zu Anfang befindet sich Mad Marx auf der Suche nach einem Gesetzlosen der ihm seinen Wagenknecht gestohlen hat. Ohne Auto ist man in dem gefährlichem Landstrich völlig aufgeschmissen. Nur mit seiner abgesägten Rotflinte bewaffnet, nimmt er die Verfolgung auf. Dabei verschlägt es ihn in das Wüstencamp „Bankfort“, wo er mit mit den Häschern von „Aunt Angelcash“ aneinander gerät. Er wird der rassigen Unterweltqueen vor die Füße geworfen, die auch gleich bemerkt, dass mit dem Outsider Marx nicht gut Kirschen essen ist (die in dieser Zeit längst ausgestorben sind). Sie macht Mad Marx den Vorschlag, den dubiosen Banks auszuschalten, der ihr schon lange ein Dorn im Auge ist.
Banks hält verurteilte Unmenschen und sonstige Versprengte in einem Kellerverlies gefangen, in dem diese Gas aus Schweinescheiße gewinnen- mit dem Banks Euro-Maschine betrieben wird.
Als Gegenleistung verspricht sie Marx- nach Banks Beseitigung wieder für Gerechtigkeit im Camp Bankfort zu sorgen und die Armen zu speißen. Marx lässt sich auf das dubiose Abkommen ein und steht nun zwischen Kriminellen, Bankstern und dem darbenden Volk. Diese- aus den beiden ersten Teilen bekannte, Vierecks-Anordnung, wird leider nur schwach wieder aufgewärmt. Marx begibt sich nun in das infernalische Verlies der Geknechteten das von dem verschlagenen „Papaendruh“ bewacht wird. Ständig verfolgt von Auntys Schergen Wolfman, Prinzessin Leyla und dem fiesen „Inwestor“, einem verschlagenen Kopf auf einem dampfgetriebenen Robotkörper. Marx ist anfangs noch machtlos, gegen ihre Vereinnahmungsversuche. Besonders der fiese Inwestor starrt ihn die ganze Zeit aus seinen blau-gelben Maschinenaugen an.
Im Höhlenlabyrinth angekommen bietet sich Mad Marx ein erschütterndes Bild. Hunderte von schwitzenden Leibern rühren in der Schweinescheiße, oder saugen mit rieseigen Stutzen aus Altmetall das Gas ab, um es dann in große Tanks zu pusten. Marx ist erzürnt. Sollte sich die Welt niemals ändern? Da wird er von einer unangenehmen Gestalt in den übelriechenden Morast geschleudert und nach seiner Lebensberechtigung gefragt.
Ein Verurteilter der Marx versucht zu helfen, wird von dem wütenden Papaendruh zum Schweigen gebracht. Marx sieht rot. Er stürzt sich auf die monströse Gestalt, doch er hat keine Chance, aber da erscheint zum ersten mal der gefürchtete Banks mit seiner Gang. Dem ist natürlich gleich klar das Mad Marx für Angelcash arbeitet und verfügt das Marx lebenslänglich Scheiße schüppen soll. Aber Aunt Angelcash kommt zu Hilfe und pocht auf das Gesetz- nach dem ein Missetäter und total unbeliebter Typ wie Marx, den Kampf in der Donnerkuppel bestreiten muss. Marx ist für solche Auseinandersetzung gar nicht gemacht aber das Motto der Donnerkuppel lautet „Zwei gehn rein, Einer geht raus“. Marx fragt sich wie gut der Deal mit Angel Cash in sein Weltbild passt.
Um den Kampf etwas unterhaltsamer zu gestalten sind die Kämpfer an zwei Bungeeseilen aufgehangen, mit denen sie wilde Sprünge machen können. In einem schweren Kampf kann Marx- Papaendruh endlich besiegen. Nun fordert die Menge das Mad Marx dem Verlieswächter das Licht ausblasen soll. Als Marx- Papaendruh, der inzwischen am Boden griecht, jedoch seinen Kampfhelm abzieht, sieht er das Papaendruh gar nicht so gefährlich, sondern einfach total behindert ist und von Banks nur benutzt wurde. Da hat Mad Marx Mitleid.
Als Aunt Angelcash sieht das Mad Marx Papaendruh nicht töten will, stürtzt sie sich selbst- wild geifernd, in die Donnerkuppel um nun Mad Marx den Gar aus zu machen. Marx ist schon geschwächt von dem Kampf mit dem nicht tot zu kriegenden Papaendruh, da klemmt Angel Cash Mad Marx zwischen ihren Säulenbeinen ein, bis der rot anläuft und das Bewusstsein verliert. In einer fulminanten Traum-Sequenz dämmert Marx weg und wird anschliesend von den Bankstern, an den Barthaaren durch den Kakao gezogen.
Nachdem beim Kampf in der Donnerkuppel nicht einmal die elementarsten Regeln eingehalten wurden und Angel Cash gegen ihren eigenen Kämpfer angetreten war, wird Mad Marx- von Banks, zusammen mit den Bankstern in die Kellerkantine der Gang gesperrrt. Dort wird Mad Marx mit glühenden Kohlen mishandelt und mit einer Heftzange gepeinigt, wie man es sonst nur aus den Homo-Phantasien Mel Gibsons kennt.
Im Delirium erscheinen Mad Marx zwei heiße Endzeit-Girls- die „Marx Dancers“, die neben der äußerst brutalen und blutrünstigen Szenerie einen netten Labtanz in knappen Trikots zum besten geben. Mad Marx greift mit dramatischen Gesten nach den Tänzerinnen die- auffordernd lächelnd, verblassen. Mad Marx springt auf und streicht mit dem Blut der bestialisch hin gemetzelten Bankster, die Wände. Und flieht.
Mad Marx passiert auf seiner Flucht genau dasselbe, was vor ihm schon eine Menge anderer Renegaten und gewalttätiger Desperados, über sich ergehen lassen musste: Er wird von er allgemeinen Entwicklung in die Wüste geschickt. Dort trifft er auf einen der letzten Sozialarbeiter des Kontinents, der nicht zur Sozialmafia gewechselt ist und dabei auch noch die Schreibtischbegrünung mitgehen lies. In der nahezu menschenleeren Wüstenei, versucht der Sozialarbeiter, einer Horde Kinder und Halbwüchsiger, dass Sprechen bei zu bringen. Die sind ihrer Entwicklung katastrophal zurück, da es wie immer und überall auf dem Kontinent, am Euro mangelt.
Produktion
Mad Marx III wurde hauptsächlich in Europa gedreht. Einzig die Kampfszenen mit den Asiators drehte Tresen in China, da man nur noch dort die erforderlichen Engwinkel-Kameras mit Schlitzaugenblende findet. Der Film gilt als teuerste Actionerotik-Produktion aller Zeiten und hat sogar das Endzeitdrama „The Day After“ mit Michaela Schaffrath überboten.
Für die, für einen Erotikfilm ausergewöhnlich brutalen Gewaltszenen wurden nur echte Requisiten und Waffen verwendet, um die notwendige Tiefenschärfe zu erreichen. Mad Marx III hat bisher über 56 Milliarden Euro gekostet, wovon alleine 8 Mlrd. € für die komplizierte Inwestormaske aufgewendet wurden. Ondulatzione war der einzige Schauspieler der sich bereit erklärte täglich vierundzwanzig Stunden in dem Überzug aus Latex und Blechstreben zu verbringen.
Merkanti zeigte sich anfangs interessiert, lehnte aber zu Gunsten der Aunty Angelcash eine Doppelrolle ab.Der Regisseur Andreas Tresen, ohnehin bekannt für seine gigantomanischen und Menschen verachtenden Gewaltorgien führte sein Esemble mit harter Hand so das es am Set immer wieder zu Schlägereien kam. Angeblich sollen einige dieser B Rollen-Szenen sogar Eingang in den Kampf zwischen Aunty und Mad Marx gefunden haben. Für die grandiosen Luftaufnahmen des Wüstenkontinents, musste halb Europa gesprengt werden. Nach den Dreharbeiten wurde der Drehort bisher nur halbwegs wieder her gerichtet.
Von diesen Aufnahmen sind im Film nur wenige Sekunden zu sehen, während Aunty Angelcash- in einer klassischen John Ford Einstellung, aus dem letzten flugfähigen Hubschrauber kotzt.
Kritik
Trivia
- Der Film spielte im ersten Jahr über 80 Millionen Euro in die Kinokassen, die nach dem Wunsch der Macher in einen kubanischen Notfond flossen
- Mad Marx III wurde, wie seine Vorgänger, allein über Crowdfunding finanziert, denn am Ende sollte er allen gehören
- Der amerikanische Geheimdienst leakte vor der Veröffentlichung Fotos vom Dreh von Angelica Merkantis Handy. Nachdem die aber damit gedroht hatte, Nacktbilder von sich hochzuladen, wenn ihr Telefon weiter ausspioniert werde, gingen die Amerikaner wieder zum Tagesgeschäft über: Industriespionage
- Die Produktionskosten des Films verschlangen das Kapital
- Josef v. Ackern wurde für seine Rolle als Banks für einen Oscar nominiert und zwar als bester Bösewicht in einem filmgleichen Szenario
- Das internationale, weltweite Filminstitut IWF bezeichnete den Cast von Marx III als engelsgleich