Marburger Bund
Der Marburger Bund (ehemals: Reservearmee armer Assistenzärzte) ist die als Gewerkschaft getarnte bewaffnete Untergrundorganisation der kassenärztlichen Vereinigungen in der Bundesrepublik Deutschland.
Ärzte sind ja bekanntermaßen die Freunde und Helfer des Menschen in der Not, selbst jedoch meist ganz arme, bemitleidenswerte und unglückliche Häschen, die aufgrund geringer Frustrationstoleranzen beim leichtesten Hauch eines Gegenwindes gegen ihre eigenen Interessen laut losquäken und nach einer Muttermilchflatrate schreien. Da Mutti aber meist selbst erfolgreiche Ärztin in eigener Praxis bzw. Vorsitzende eines Tennisvereins ist, wird dies mit Überschreiten des 35. Lebensjahres des Arztes zunehmend schwierig. Daher haben sich die armen Häschen in ihrer Not zusammengeschlossen zu so genannten Interessenverbänden, welche fortan ohne Rücksicht auf Verluste für das finanzielle und berufspolitische Wohl der kleinen verwöhnten Scheißer sorgen sollen (siehe auch Ärzte ohne Schamgrenzen).
Bewaffnete Tarifverhandlungen
Bei Generaloberarztfeldmarschall Montgomery, dem leidenschaftlichen Tennisspieler und Porschefahrer, war die Erkenntnis gereift, dass Busfahrer mit 72 Stunden Wachkoma hinterm Steuer weniger Schlaf benötigen als Bereitschaftsärzte in der Ausbildung und dafür erheblich mehr verdienen.
So beschloss der Mitunterzeichner des hypothetischen Eides im Jahre der Herrin 2006, unsinnigerweise ers mal Lohnforderungen von 31 Prozent, mehr Schlaf und vor allem besseren Sponsorenverträgne für seine von Hartz IV und Hungertuchknappheit bedrohten Standeskumpanen zu fordern.
Zum Glück traf es mit dem Verhandlungsführer der Gegenseite ebenfalls einen mindestens genauso impertinenten Golfer, Mölring Hartmüd. Das nette Pokerspielchen der beiden wurde im Mai 2006 im TV übertragen und senkte nach dem Erfolg der Ärzte und erheblichen Mehrkosten für die Krankenkassen die durchschnittliche Lebenserwartung von Normalpatienten auf AOK-freundliche 59 Jahre, um die Rentenkassen zu entlasten. Das ist nur logisch!
Sieg und Heil
Diesen Erfolg für die Rentenkassen werden die beiden sicherlich irgendwo in der Karibik zünftig zu feiern wissen. Die ganzen Penner und Scheinselbständigen, welche für Lau oder um 4 Euro 33 die Stunde ihr Dasein fristen, sind natürlich nicht eingeladen, lachen sich aber trotzdem ins sarkastische Fäustchen, weil sie den Braten schon lange riechen.
Ehrungen
Von P&G wird Frank Ulrich Montgomery jedenfalls zum Generalkapitän der Putzfrauengewerkschaft ernannt, ein Ehrenamt, das abzulehnen eines Rotarieres und Menschenfreundes -Hippokrates winkt- unwürdig wäre.
So folgte auf einen unbefristeten bundesweiten Streik der Reinigungskräfte zur Erhöhung des Bruttosozialproduktes und Streikschlichtung die automatische Diplomierung von Reinigungskräften im Tiefbausektor mit einer entsprechenden Lohnanpassung und der anschließenden Angliederung an den Marburger Bund, weil es sich mit den Putzfrauen nun wirklich keiner verderben wollte.